Rossner, Erich

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Erich Rossner (Lebensrune.png 26. Mai 1918 in Helmbrechts/Oberfranken; Todesrune.png 25. Juli[1] 1941 an der Ostfront bei Jelnja) war ein deutscher SS-Unterscharführer und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Leben

Abstammung und Jugend

Erich Rossner wurde am 26. Mai 1918 im Oberfränkischen Helmbrechts als Sohn der Metzgerseheleute Georg und Johanna Rossner geboren und entstammte einer alten Helmbrechter Familie. Er besuchte dort die Volksschule, bis seine Eltern nach Gefrees übersiedelten, um einen Gasthof zu übernehmen. Er erlernte das Metzgerhandwerk und widmete sich in seiner Freizeit der Jugendbewegung. Bereits von 1928 bis 1930 gehörte er den Pfadfindern an, kurz darauf kam er zur Hitler-Jugend. 1933 war er Jungzugführer, 1934 Fähnleinführer und wurde danach mit der Führung des Stammes IV beauftragt. In der Leichtathletik erzielte er beachtliche Erfolge, auch war ein guter Zitherspieler.

Militärischer Werdegang

Am 3. Juni 1937 rückte er als Freiwilliger in die SS-Verfügungstruppe ein und nahm an der Befreiung Österreichs und des Sudetenlandes teil. Im Kriege schoß er im Verlauf des Westfeldzuges am 23. Mai 1940 in der Stadt Aire in Nordfrankreich mit seiner schwachen 3,7cm PAK drei französische Panzer ab.

Im Rußland-Einsatz, im Juli 1941, in der Abwehrschlacht um Jelnja, gab er wiederum als Geschützführer ein Beispiel an Tapferkeit und Kaltblütigkeit. Er hatte auftragsgemäß sein Geschütz zur Panzersicherung an den ihm befohlenen Platz an der Straße nach Dorogobush vorgeführt und suchte hier lange, bis er die geeignete Feuerstellung fand. In seinem Schußfeld verengte sich die Straße zu einem Hohlweg, aus dem es für den erwarteten Gegner kein Ausweichen nach den Seiten mehr gab. Gut getarnt lag er mit einigen Männern einen ganzen Tag auf Lauer. Am nächsten Morgen, wenige Minuten vor 8.00 Uhr, gab die vorgeschobene Panzerwarnung Alarm. Das Geschütz war feuerbereit. Da schob sich der erste Panzer aus dem Hohlweg heraus, dem ein zweiter folgte, dann ein dritter, vierter, fünfter, sechster, ein siebenter und ein achter. Erich Rossner gab den Feuerbefehl: „Auf 50 Meter herankommen lassen, erst den vorderen zum Sperren, dann den letzten zum Sperren nach rückwärts, dann alle dazwischen zusammenschießen.“ Der erste Schuß war ein Volltreffer, und der Spitzenpanzer brannte, der zweite Schuss bereitete dem letzten Panzer das selbe Schicksal. Eine ausgebootete Panzerbesatzung griff die Geschützstellung an und mußte im Nahkampf mit Pistolen, Handgranaten und Spaten ausgeschaltet werden. Dann verließ wieder Schuß um Schuß das Rohr der 5cm PAK, und alle schweren russischen Panzer wurden vernichtet. SS-Unterscharführer Rossner sah auf die Uhr und sagte: „In fünf Minuten erledigt.“

Der Feind versuchte an dieser Stelle keinen Durchbruch mehr. Bis dahin hatte Rossner in Rußland dreizehn Panzer abgeschossen. Am Abend des gleichen Tages, dem 25. Juli, wurde er auf der Panzerwarnstelle durch Granatsplitter schwer verwundet und verstarb am 30. Juli[1] im Feldlazarett. Nach seinem Tode erfolgte am 25. August 1941 an Erich Rossner für seine entscheidende Tat posthum die Verleihung des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes.

Auszeichnungen

Literatur

  • E.G. Krätschmer: Die Ritterkreuzträger der Waffen-SS

Verweise

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 Die Angaben zu seinem Todesdatum weichen voneinander ab. Zuweilen wird der 12. September als Todestag angegeben. Der 25. Juli wird auch als Tag einer Verwundung genannt.