Bial, Rudolf

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Titel einer in den VSA erschienenen Werksausgabe mit dem Porträt von Rudolf Bial

Rudolf Bial (Lebensrune.png 26. August 1834 in Habelschwerdt (Niederschlesien); Todesrune.png 23. November 1881 in Neu York) war ein deutscher Violinvirtuose, Komponist, Dirigent, Theaterdirektor und Kapellmeister.

Wirken

Rudolf Bial absolvierte seine musikalische Ausbildung in Breslau, wo er schon im Alter von 15 Jahren als erster Violinist in der Kapelle des dortigen Stadttheaters angestellt wurde. Mit zwanzig Jahren war er dann von 1854-56 an Stelle August Conradis Kapellmeister in Lübeck, gab gemeinsam mit seinem älteren Bruder Karl Bial (Lebensrune.png 1833) Konzerte bis nach Australien, wurde 1864 in Berlin Kapellmeister des Wallner-Theaters und später ebenda Theaterdirektor am Krollschen Theater (von 1876-79). 1879 siedelte er als Konzertleiter nach New York über, wo er 1881 im Alter von 47 Jahren starb. Bial schuf insgesamt 130 Kompositionen, von denen als bekannteste seine Quadrille für Pianoforte Der Herr von Papillon von 1869 gilt.

Werke (Auswahl)

  • 1872: Die Mottenburger, Posse mit Musik
  • 1874: Mein Leopold, Posse mit Musik (Gesangsposse in drei Akten), Erstaufführung 28. September 1874
  • 1875: Der Liebesring, Posse mit Musik (Gesangsposse in drei Akten), Erstaufführung 4. Dezember 1875, Berlin, Städtisches Friedrich-Wilhelm Theater
  • 1876: Der Registrator auf Reisen, Posse mit Musik (Gesangsposse in drei Akten), Erstaufführung 12. Februar 1876
  • ????: Ehrliche Arbeit, Posse mit Musik (Gesangsposse in drei Akten)
  • ????: Von Stufe zu Stufe, Posse mit Musik
  • ????: Hopfenraths Erben, Posse mit Musik
  • ????: Comtesse Helene, Posse in drei Akten

Märsche

  • Donato-Marsch für Pianoforte, 1865
  • Kladderadatsch-Jubiläums-Marsch, 1866, anläßlich der Feier des Erscheinens der tausendsten Nummer der politisch-satirischen Wochenzeitung Kladderadatsch.

Literatur