Saint-Exupéry, Antoine de

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Antoine de Saint Exupéry.jpg

Antoine de Saint-Exupéry (Lebensrune.png 29. Juni 1900 in Lyon; Todesrune.png 31. Juli 1944 bei Marseille) war ein französischer Schriftsteller.

Zu seinen Lebzeiten kein sonderlich anerkannter und relativ erfolgloser Autor, wurde nach seinem Tod seine naive Kurzgeschichte „Der kleine Prinz“ im Laufe der Jahre gleichwohl zu seinem größten Erfolg, da seine Verleger das Buch mit großem Geschick als „letztes Werk eines Kriegshelden“ vermarkteten. Eine deutsche Übersetzung seines autobiographischen Romans „Nachtflug“ aus dem Jahre 1931 erschien erst 30 Jahre später.

Leben

Verschiedene Ausbildungen brach er ab und arbeitete zunächst beim Bodenpersonal als Mechaniker. In dieser Funktion wurde er auf einem kleinen Transportflugplatz in Marokko stationiert, was ihm genug Zeit zum Schreiben ließ. Neben seinen schriftstellerischen Versuchen beschäftigte er sich mit der Fliegerei und machte einen Pilotenschein. Er begrüßte das stalinistische Regime in Sowjet-Rußland und reiste auf Einladung Stalins nach Moskau. Im Spanischen Bürgerkrieg begeisterte er sich für die Linksextremisten und verfaßte einseitige Berichte darüber. Im Zweiten Weltkrieg wurde er zum französischen Militär eingezogen, setzte sich aber anschließend überraschend in die VSA ab, um seinem Militärdienst zu entgehen. Ein geplanter Werbeflug nach Feuerland kam nicht zustande, da er schon bei einem Zwischenstop in Guatemala durch fliegerisches Fehlverhalten das Flugzeug zerstörte. Erst drei Jahre später ging er in das nun anglo-amerikanisch eroberte Nordafrika und unternahm dort einige Propagandaflüge. Seit einem unautorisierten Flug Richtung Marseille gilt er über dem Mittelmeer als vermißt. Was genau er dort wollte, ist unklar, da er keinen Auftrag für einen solchen Flug hatte. Wahrscheinlich ist, daß er den Flug nutzte, um sich das Leben zu nehmen, da er unter Depressionen litt und ihm wegen fortgesetzten fliegerischen Fehlverhaltens mit modernen Flugzeugen die Erlaubnis dafür entzogen wurde.

Militärische Einsätze flog er nie. Diesbezügliche Bilder sind Teil einer Legende, die seine Verleger erst während und verstärkt nach dem Krieg unternahmen, um die Auflage seiner bis dahin nur schleppend verkauften Bücher anzukurbeln.

Zitate

  • „Ich kenne nur eine Freiheit, und das ist die Freiheit des Geistes.“

Verweise