Sanzio, Raffaello

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Raffaello Sanzio (Santi) (* 28. März oder 6. April[1] 1483 in Urbino; † 6. April 1520 in Rom) war ein italienischer Maler und Architekt.

Leben

Nachdem er bereits von seinem Vater Giovanni Santi ausgebildet wurde, ging er im Jahre 1500 in die Werkstatt Pietro Peruginos nach Perugia. Vier Jahre später zog er nach Florenz, um die Werke Leonardo da Vincis und Michelangelos zu studieren. In Anlehnung an diese Künstler entstanden Halbfigürliche Portraits, die sich durch eine große Freiheit in der Haltung der Porträtierten auszeichneten. 1508 ging er nach Rom und arbeitete dort für Papst Julius II. an der Ausmalung der päpstlichen Repräsentationsräume. Die Stanza della Segnatura, mit dessen Ausmalung er von 1509 bis 1511 beschäftigt war, zeigt die vier Disziplinen: Recht, Philosophie, Theologie und Poesie. Raffael schuf hier ein Schlüsselwerk der Kunstgeschichte durch die Synthese antiken Gedankengutes mit christlicher Religion. Bis zu seinem Tod arbeitete er an der Ausgestaltung zweier weiterer päpstlicher Räume, sowie der Ausmalung der Capella Chigi in S. Maria della Pace und dem Wandbild „Triumph der Galatea“ in der Villa Farnesina. Daneben wurde er 1514 zum Bauleiter der Peterskirche ernannt. Eines seiner berühmtesten Werke: „Die Sixtinische Madonna“ zählt ebenfalls zu seinem Spätwerk.


Einführung in Leben und Werk:[2]

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Literatur

  • Friedrich Rehberg: „Rafael Sanzio aus Urbino“, 1824 (PDF-Datei)
  • Herman Grimm:
    • „Das Leben Rapahaels von Urbino. Italiänischer Text von Vasari. Übersetzung und Commentar. Erster Theil: Bis zur Vollendung der Disputa und Schule von Athen“, 1872 (PDF-Datei)
    • „Das Leben Raphael's“, 1886 (PDF-Datei)
  • „Künstler-Monographien, I. Raffael. Mit 128 Abbildungen von Gemälden und Zeichnungen“, Velhagen und Klasing 1899 (PDF-Datei)
  • Adolf Rosenberg: „Raffael, des Meisters Gemälde in 203 Abbildungen“, 1906 (PDF-Datei)
  • Anton Springer: Raffael und Michelangelo (1878) (Zwei Bände in einem PDF-Datei)

Verweise

Fußnoten

  1. „geboren nach der gewöhnlichen Angabe (bei Vasari), am Charfreitag 1483, gestorben am Charfreitag 1520. Letztes war der 6. April, ersteres der 28. März. Seiner Grabschrift zufolge starb er jedoch an seinem Geburtstage, und auch ein anderes Zeugnis nennt ihn als am 6. April (1483) geboren.“ Franz Kugler, Jacob Burckhardt, Hugo von Blomberg: „Handbuch der Geschichte der Malerei seit Constantin dem Grossen bis auf die neuere Zeit“, Band 1, 1847, S. 554 (PDF-Datei)
  2. Friedrich Heldmann: „Geschichte der berühmtesten Architekten und ihrer Werke vom XI. bis zum Ende des XVIII. Jahrhunderts“, Band 1, 1831, S. 135ff. (PDF-Datei)