Sarter, Stephan von

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Stephan von Sarter (* 20. Dezember 1833 in Bonn; † 30. März 1902 in Paris) war ein jüdischer Bankier in Deutschland, der das Schloß Drachenburg erbauen ließ.

Leben

Nach der Ausbildung beim Kölner Bankhaus Leopold Seligmann wechselte er 1856 zum jüdischen Bankhaus Salomon Oppenheim und arbeitete dann in der Pariser Filiale. Schon im nächsten Jahr wurde er in die Londoner Filiale versetzt. Ab 1862 arbeitete er auf eigene Rechnung und brachte es mit Spekulationsgeschäften zu großem Reichtum. Den Aufstieg Sarters zu einem reichen Mann begründete sein Engagement für die Finanzierung des Sueskanalprojektes von Ferdinand de Lesseps. Er warb publizistisch für den Kauf der Aktien und kaufte selbst Anteile. Bei der Finanzierung des Baus des Panamakanals war er vorsichtig und verkaufte seine Aktien rechtzeitig. Durch eine Schmiergeldzahlung von 40.000 Mark wurde er 1881 durch Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen in den Freiherrenstand erhoben. 1890 nahm er die französische Staatsbürgerschaft an und zog nach Paris. Sarter hat das von ihm erbaute Schloß Drachenburg niemals bewohnt, wohl aber ab und zu besucht. Als 1888 ein Denkmal der Rheinprovinz für Kaiser Wilhelm I. geplant wurde, bot er das Schloß als „Kaiser-Wilhelm-Burg“ dem preußischen Staat zum Kauf an.

Er starb in Paris. Auf dem Totenschein steht Cornelius Etienne Sarter. Ein Jahr später ließ sein Neffe den Leichnam nach Deutschland überführen. Auf dem Grabstein in Königswinter steht Baron Stephan von Sarter.