Savigny, Friedrich Karl von

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Friedrich Karl von Savigny.jpg

Friedrich Karl [Carl] von Savigny (* 21. Februar 1779 in Frankfurt am Main; † 25. Oktober 1861 in Berlin) war ein deutscher Rechtsgelehrter, der mithalf, das keinesfalls überlegene Römische Recht gegen das Germanische Recht in Deutschland durchzusetzen.


Zu seinem Wirken heißt es:[1]

Hervorragender Lehrer des römischen Rechtes; sein schon 1803 erschienenes klassisches Buch „Das Recht des Besitzes“ machte ihn mit einem Schlage berühmt. Er schrieb dasselbe als außerordentlicher Professor zu Marburg, unternahm dann eine mehrjährige Studienreise durch Deutschland und Frankreich, wurde 1808 Professor zu Landshut, 1810 an der neuerrichteten Universität zu Berlin und in rascher Reihenfolge Mitglied der Akademie der Wissenschaften, Geheimer Justizrath, Mitglied des Staatsraths, des rheinischen Revisionshofes, der Gesetzrevisionskommission, schließlich Minister der Gesetzrevision, welches Postens er durch die Revolution 1848 verlustig ging. Savigny gilt als Führer der „historischen“ Schule der Rechtsgelehrten; dieser Richtung gehörte er mit seinem ganzen Fühlen und Denken an, wie seine „Geschichte des römischen Rechts im Mittelalter“, das „System des heutigen römischen Rechts“ und „Obligationenrecht“ beweisen. Seine Büchersammlung ist ein eigener Bestandtheil der Königlichen Bibliothek zu Berlin geworden. Vermählt war Savigny mit einer Schwester des Dichters Klemens Brentano und der Bettina von Arnim.


Werke (Auswahl)

Literatur

  • Eduard Müller: „Friedrich Karl von Savigny“ (1906) (PDF-Datei)
  • Mortiz August von Bethmann-Hollweg: „Erinnerung an Friedrich Carl von Savigny als Rechtslehrer, Staatsmann und Christ“ (1867) (PDF-Datei)
  • Adolf August Friedrich Rudorff: „Friedrich Carl von Savigny, Erinnerung an sein Wesen und Wirken“, 1862 (PDF-Datei)
  • Ludwig Enneccerus: „Friedrich Carl v. Savigny und die Richtung der neueren Rechtswissenschaft“, 1879 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  • Karl Obser: „Savigny und die Wiederbelebung der juristischen Studien in Heidelberg unter Grossherzog Karl Friedrich“, 1903 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  • Christoph Gottlieb Scheurl: „Einige Worte über Friedrich Karl von Savigny am 31. Oktober 1850“ (PDF-Datei)
  • Roderich Stintzing: Wendungen und Wandlungen der deutschen Rechtswissenschaft: Rede zur Säcularfeier des Geburtstages Friedrich Carl von Savigny's am 21. Februar 1879 (PDF-Datei)
  • Aloys von Brinz: „Festrede zu Friedrich Karl von Savignys hundertjährigem Geburtstag gehalten am 21. Februar 1879“ (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  • Regierungsrath Professor Arndts: „Rede zur Feier des Andenkens an Friedrich Karl von Savigny, im Festsaale der K. Akad. d. Wiss. am 31. Oktober 1861 gehalten“ (PDF-Datei)
  • Emil Steffenhagen: „Beiträge zu v. Savigny's Geschichte des römischen Rechts im Mittelalter“ (1859) (PDF-Datei)
  • Franz Peter Bremer: „Zur Erinnerung an die Strassburger Savigny-Feier vom 21. Februar 1879“ (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  • Karl Bernhard Hieronymus Esmarch: „Friedrich Carl von Savigny. Festgedicht zum hundertjährigen Jubelfest seiner Geburt am 21. Februar 1879“ (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!

Fußnoten

  1. Dreihundert Bildnisse und Lebensabrisse berühmter deutscher Männer“ von Ludwig Bechstein, Karl Theodor Gaedertz, Hugo Bürkner, Leipzig am Sedantage 1890, 5. Auflage (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!