Scheungraber, Josef

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Josef Scheungraber im Jahre 2009.

Josef Scheungraber (Lebensrune.png 8. September 1918; Todesrune.png 22. Juli 2015 in Ottobrunn)[1] war ein Angehöriger der Wehrmacht, der während des Zweiten Weltkrieges in Italien im Einsatz war. Nach dem Krieg lebte Scheungraber in Ottobrunn bei München, wo er eine Schreinerei und ein Möbelhaus betrieb. Daneben war er Ehrenkommandant der Feuerwehr und 20 Jahre Gemeinderatsmitglied. 2005 verlieh man ihm wegen besonderer Verdienste die Bürgermedaille.

Verurteilung wegen angeblicher Kriegsverbrechen

2006 verurteilte ein italienisches Militärgericht in La Spezia Josef Scheungraber in dessen Abwesenheit zu lebenslanger Haft. Die ihm vorgeworfenen Kriegsverbrechen konnte man ihm jedoch nicht nachweisen, da keine Indizien außer der Tatsache, daß er Mitglied der beteiligten Einheit war, vorlagen. 2009 wurde der bereits 90jährige Mann dann vor dem Landesgericht München zu einer „lebenslänglichen“ Haftstrafe verurteilt, da das Gericht es als „erwiesen“ ansah, daß er im Juni 1944 als Kompaniechef des Gebirgs-Pionier-Bataillons 818 für die Ermordung von vierzehn italienischen Zivilisten im toskanischen Falzano di Cortona verantwortlich gewesen sei. Die Aktion stellte den Angaben nach eine kriegsrechtlich zulässige Vergeltungssaktion aufgrund der Ermordung zweier deutscher Pioniere dar.

Verweise

Fußnoten