Schickedanz, Arno
Arno Schickedanz (auch Schickdanz; 15. Dezember 1892 [1]/ 27. Dezember 1892 in Riga ; Ende April 1945 in Berlin) war ein baltendeutscher Diplomat, Publizist und Stabsleiter des Außenpolitischen Amtes der NSDAP.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Er war Korporierter, Freiwilliger der Reiterei des Deutschen Heeres, Angehöriger der Baltischen Landeswehr, Teilnehmer am Marsch auf die Feldherrnhalle, Mitglied des Reichstages sowie Stabsleiter im Außenpolitischen Amt, Stabsleiter im Ostministerium und Stabsleiter im besetzten Norwegen während des Zweiten Weltkrieges.
Tod
Schickedanz wählte gemeinsam mit seiner Frau und der achtjährigen Tochter Ende April 1945 während der Schlacht um Berlin den Freitod statt der Folter und Schändung durch die eindringende Rote Armee.
Schriftstellerisches Wirken
Auf Schickedanz geht der Begriff des Judentums als einer Gegenrasse zurück. Dieser Begriff wurde in der Sigilla Veri übernommen, aber im Handbuch der Judenfrage zu Gunsten des Begriffs Gegenstaat bzw. Unstaat verworfen.
Werke (Auswahl)
- Sozialparasitismus im Völkerleben, Lotus Verlag, Leipzig 1928
- Das Judentum – Eine Gegenrasse, in: „Sigilla Veri“
- Einleitung / Entstehung der Arten / Entstehung von sekundären Arten oder Schmarotzern aus primären / Möglichkeit der Erhaltung auf Kosten der Mitwelt unter menschlichen Rassen und Völkern / Geschichtlicher Rückblick auf die Entstehung einer menschlichen Rasse oder des Judentums / Der biologische Unterschied zwischen primären menschlichen Arten, Rassen und Völkern und einer sekundären menschlichen Gegenrasse / Bedeutung eines dauernden Sozialparasitentums im Völkerleben / Das Messiasreich in Rußland
- Um den 5-Jahre-Plan – Das Sowjetparadies, in: „Nationalsozialistische Monatshefte“, Heft 15, München 1931
- Die Ausrottung des „Bourgeois“
- Die Wohnungsnot im Paradies
- Das „Organisieren“ im Paradies
- Der 5-Jahre-Plan
- Das Dumping, eine Maßnahme der Volksversklavung
- Im Dienste der Weltzerstörung
- Im jüdischen „Glauben“
- Der Zionismus, in: „Der Schulungsbrief“, München 1934
- Die Judenfrage, in: „Der Schulungsbrief“, München 1935