Schlachtschiff

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Als Schlachtschiffe werden schwer gepanzerte Großkampfschiffe des ausgehenden 19. und des 20. Jahrhunderts bezeichnet. Im Ausland werden Schlachtschiffe zum Teil auch noch bis heute als Panzerschiffe bezeichnet.

Erläuterung

Heute versteht man unter Schlachtschiffen im allgemeinen – mit einigen Ausnahmen – die am schwersten bewaffneten und gepanzerten Großkampfschiffe des 20. Jahrhunderts. Ihre Wasserverdrängung (ein Schiff mit einer Verdrängung von 10.000 Tonnen verdrängt 10.000 metrische Tonnen Wasser. Dies entspricht etwa 10.000 m³ Süßwasser bei 3,98 °C) nahm im Laufe der Jahre durch das Wettrüsten der Seemächte ständig zu. Lag sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch bei ca. 20.000 t, konnten z. B. „Bismarck“ und „Tirpitz“ über 40.000 t (Standardverdrängung) und im Einsatz über 50.000 t verdrängen (Einsatzverdrängung) während die kaiserlich-japanischen Schlachtschiffe „Yamato“ und ihr Schwesterschiff „Musashi“ über 70.000 t verdrängten.

Der deutsche „Entwurf H-44“ der neuen H-Klasse sollte eine kaum zu fassende Standard-Verdrängung von 141.000 t aufweisen.

Deutsche Besonderheiten

Otto Ciliax, Befehlshaber der Schlachtschiffe

In Deutschland wurden diese Kriegsschiffe allerdings bis zum Ende des Ersten Weltkrieges als Linienschiffe bzw. Großlinienschiffe bezeichnet, in Anlehnung an die Geschwaderlinienschiffe des Segelzeitalters und die bis zum Ende des Ersten Weltkrieges angewendete Linientaktik in Seegefechten.

In der deutschen Marinegeschichte war die Konstruktionsverdrängung lange Zeit maßgebend für Kriegsschiffe. Diese Masse errechnete sich aus dem leeren Schiff, der Besatzung, dem vollen Vorrat an Munition, Trink- und Waschwasser, Proviant und anderen Verbrauchsstoffen sowie dem halben Vorrat an Kesselspeisewasser, Schmieröl und Brennstoff.

Deutsche Klassen (Auswahl)

Filme

Siehe auch