Schleswiger Dom

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Der Schleswiger Dom

Der St.-Petri-Dom der Stadt Schleswig zählt zu den Wahrzeichen des Landes Schleswig und zu den bedeutendsten Baudenkmälern Schleswig-Holsteins. Das imposante mittelalterliche Bauwerk steht wie kaum eine andere Kirche in Schleswig-Holstein für die wechselvolle Geschichte des Landes.

Geschichte

Im Jahre 1134 wurde der Grundstein für den Dom als dreischiffige romanische Basilika aus Tuff und Feldsteinen gelegt. In den folgenden Jahrhunderten ließen Anbauten die Kirche weiter wachsen, bis sie im 15. Jahrhundert die heutige Gestalt einer gotischen Hallenkirche annahm.

Der Dom war seit der Säkularisierung des Bistums Schleswig 1658 fortan auch ein Symbol weltlicher Macht. Davon zeugen die Fürstengruft der Herzoge von Gottorf und andere Grabmäler und Grüfte der Hofbeamten und Offiziere.

Kirchturm

Der 112 Meter hohe, neugotische Kirchturm, der zweithöchste Schleswig-Holsteins nach der Marienkirche in Lübeck, entstand in den Jahren 1888 bis 1894. In 65 Meter Höhe befindet sich eine Aussichtsplattform, die einen imposanten Blick weit über die Schleswiger Altstadt hinaus ermöglicht.

Der Bordesholmer Altar

Der Bordesholmer Altar

Als die bedeutendste Sehenswürdigkeit des an Kunstschätzen reichen Doms gilt der Bordesholmer Altar von Hans Brüggemann: ein Meisterwerk der europäischen Holzschnittkunst. Diesen 12,6 Meter hohen und sieben Meter breiten Flügelaltar schuf der Künstler ursprünglich von 1514 bis 1521 für die Augustiner-Chorherrenkirche in Bordesholm. 1666 wurde der Altar in den Schleswiger Dom gebracht. Die 392 eindrucksvollen, plastischen Figuren erzählen in 22 verschiedenen Szenen die biblische Passionsgeschichte von der Gefangennahme Jesu bis zu Christi Himmelfahrt.