Schmidt, Ferdinand (1878)

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Ferdinand Schmidt (geb. 18. Dezember 1878 in Frain; gest. 27. September 1941 ebenda) war ein deutscher Ingenieur, Bürgermeister und der Initiator und Planer der Frainer Thaya–Talsperre in Südmähren.

Wirken

Das Grab von Ferdinand Schmidt in Frain.
Die Talsperre an der Thaya bei Frain.

Von 1923 bis 1927 war Schmidt Bürgermeister seines Geburtsortes Frain. Als Ingenieur war er maßgeblich für die Planung und Durchführung der Frainer Talsperre verantwortlich, die zwischen 1930 und 1934 errichtet worden war.

Die Stadt Hardegg ernannte ihn 1914 für seine Bemühungen um die Thayatalbahn zum Ehrenbürger.

Vertreibung und Enteignung der Familie und anschließende „Ehrung“

Ferdinand Schmidts Familie wurde wie fast alle deutschen Bewohner Frains und wie fast alle Sudetendeutschen 1945 von den Tschechen vertrieben und ihres Vermögens beraubt. Dennoch wurde an seinem 30. Todestag 1971 auf Initiative der Südmährischen Energiewerke mit Zustimmung der politischen Behörden der „Tschecho-Slowakei“ eine Gedenkfeier im Beisein seiner Angehörigen an seinem Grab in Frain abgehalten. Eine Feier fand auch anläßlich des 100. Geburtstages 1978 statt. Diesmal allerdings ohne die Angehörigen.

Seit 2001 ist Ferdinand Schmidts Grab ein Ehrengrab.