Schmidt, Hans (1882)

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Paul Hans Karl Constantin Schmidt.jpg

Paul Hans Karl Constantin Schmidt (* 31. August 1882 in Düsseldorf; † 1. März 1975 in Wabern bei Bern) war ein deutscher Mediziner.

Leben

Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte er Mathematik, Naturwissenschaften und Medizin in Genf, Bonn und Freiburg (Br.) und legte 1909 das medizinische Staatsexamen ab. Im Jahre 1910 promovierte er. Danach war er als Schiffsarzt tätig und hielt sich auch kurzzeitig in England auf. Im Ersten Weltkrieg wurde er in ein englisches KZ deportiert, weswegen er 1917 aus England emigrierte und an das bakteriologische Institut der Städtischen Krankenanstalten Düsseldorf ging. Nach Tätigkeit in Hamburg 1923 wechselte er als wissenschaftlicher Leiter für die Serum- und Impfstoffproduktion zu den Behring-Werken in Marburg/Lahn. Er war von 1923 bis 1955 Leiter und Professor für Immunitätslehre an der Universität Marburg und Leiter des Instituts für experimentelle Therapie „Emil von Behring“. Der Schutz der Kinder gegen Diphtherie ist vor allem das Verdienst der experimentellen Forschungsarbeiten von Professor Schmidt. 1940 wurde er zum außerordentlichen Professor für das Fach Hygiene an der Universität Marburg ernannt und war als beratender Hygieniker der Heeressanitätsinspektion tätig. Ihm gelang die Weiterentwicklung des von Emil von Behring 1913 eingeführten Diphtherieimpfstoffs, die verbesserte Therapie und Prophylaxe des Tetanus und die Schutzimpfung mit kombinierten Impfstoffen.

Nach dem Zusammenbruch Deutschlands 1945 war er noch ab 1949 ordentlicher Professor und kommissarischer Direktor des Hygienischen Instituts Marburg.

Werke (Auswahl)

Verweise