Schmitz, Bruno
Georg Bruno Schmitz ( 21. November 1858 in Düsseldorf; 27. April 1916 in Berlin) war ein deutscher Architekt. Er schuf unter anderem das Kyffhäuserdenkmal, das Kaiser-Wilhelm-Denkmal am Deutschen Eck in Koblenz, das Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Porta Westfalica und das Völkerschlachtdenkmal bei Leipzig.
Leben
Nach dem Besuch des königlichen Gymnasiums besuchte er zunächst eine Privatlehranstalt. Anschließend erfolgte sein Eintritt in die Kunstakademie Düsseldorf. 1878 beendete er sein Studium und erzielte bei dem Wettbewerb für den Entwurf eines Victor-Emanuel-Denkmals 1883 in Rom auf Anhieb den ersten Preis. Im selben Jahr gewann er die Wettbewerbe für ein Künstlerhaus in Amsterdam und das österreichische Landesmuseum in Linz a. d. Donau, wobei nur das letztere zur Ausführung gelangte. 1884 siedelte Bruno Schmitz nach Leipzig über, wechselte 1885 nach Berlin und unternahm Reisen nach Italien, Holland, Belgien, Frankreich und Süddeutschland. 1888 folgte eine Reise nach Übersee, weil er in dem Wettbewerb für den Bau der Siegessäule in Indianapolis den ersten Preis gewonnen hatte und die Bauausführung übernehmen konnte.
Ab 1890 begann seine wichtigste Schaffensphase. Im Oktober 1896 wurde ihm der Titel eines Professors vom Ministerium für geistliche Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten verliehen. Im selben Jahr wurde eine Reihe von Kaiser-Wilhelm-Denkmälern, die unter seiner Regie entstanden, enthüllt. Die Fertigstellung seines größten Werkes, des Völkerschlachtdenkmals zu Leipzig, für das er bereits um 1895 erste Entwürfe vorgelegt hatte, dauerte bis 1913, um am hundertsten Gedenktag der Völkerschlacht feierlich eröffnet zu werden.
Am Völkerschlachtdenkmal befindet sich ein in Stein gehauenes Portrait von ihm. Seine Asche wurde in das Kyffhäuserdenkmal verbracht.