Schubart, Wilhelm

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Wilhelm Schubart.jpg

Wilhelm Schubart (Lebensrune.png 21. Oktober 1873 in Liegnitz; Todesrune.png 9. August 1960 in Halle a.d.S.) war ein deutscher Klassischer Philologe und Direktor der Papyrus-Sammlung im Neuen Museum in Berlin.

Leben

Nach dem Studium der Geschichte, Philologie und Philosophie an den Universitäten Tübingen, Halle, Berlin und Breslau machte er das Staatsexamen und promovierte im Jahre 1897. Danach war er Direktorialassistent bei den Königlichen Museen zu Berlin. Im Jahre 1900 habilitierte er sich und arbeitete dann in der Berliner Papyrussammlung. Als Leiter der Sammlung erwarb er sich durch seine Entzifferungen alter Texte großes Ansehen. 1912 wurde er zum Professor ernannt und erhielt 1920 die Ehrendoktorwürde der Juristischen Fakultät der Universität Frankfurt am Main. Ab 1933 lehrte er als Honorarprofessor Alte Geschichte an der Berliner Universität. Im Zuge der sogenannten „Befreiung“ wurde gegen Ende des Zweiten Weltkriegs seine Wohnung in Berlin-Lichterfelde mitsamt seiner Bibliothek in Schutt und Asche gebombt. Daraufhin zog er nach Zwickau und versuchte im Alter noch einmal in der SBZ in Leipzig und Halle Fuß zu fassen, was ihm jedoch unter den dortigen nun kommunistischen Machthabern nicht mehr gelang.

Werke (Auswahl)

  • Einführung in die Papyruskunde (1918) (PDF-Datei)
  • Das Buch bei den Griechen und Römern. Eine Studie aus der Berliner Papyrussammlung (1907) (PDF-Datei)
  • Papyri graecae berolinenses; collegit Wilhelm Schubart (1911) (PDF-Datei)