Schumacher, Herbert
Herbert Schumacher ( 10. Oktober 1913; 17. Juli 1932 in Greifswald) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.
Wirken
Im März 1931 trat der Kaufmann Herbert Schumacher in die NSDAP ein.
In Greifswald wurden im Anschluß an eine nationalsozialistische Kundgebung SA-Männer von Kommunisten beschossen. Fünfundzwanzig von ihnen wurden durch Schüsse schwer verwundet. Herbert Schumacher, durch Schüsse bereits schwer verwundet, wurde von seinen kommunistischen Mördern buchstäblich zertreten und mit Forken und Knüppeln so zugerichtet, daß er später in der Klinik verstarb. Das Ereignis wurde als Greifswalder Blutsonntag bekannt.
Literatur
- André-Klaus Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, Franz Eher Verlag 1943
- Hans Weberstedt / Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Franz Eher Verlag 1938