Silverberg, Paul

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Paul Silverberg (Lebensrune.png 6. Mai 1876 in Bedburg; Todesrune.png 5. Oktober 1959 in Lugano, Schweiz) war ein jüdischer Unternehmer.

Leben und Wirken

Silverberg war der evangelisch getaufte Sohn des jüdischen Fabrikanten Adolf Silverberg. Er studierte Rechtswissenschaften und nahm in den Diensten des Deutschen Reiches am Ersten Weltkrieg teil.

Danach wirkte er als Generaldirektor der Rheinischen Braunkohlewerke sowie als stellvertretender Vorsitzender des Reichsverbandes der Deutschen Industrie. Silverberg bekleidete zahlreiche Aufsichtsratsposten (u.a. Harpener Bergbau AG, RWE) und saß in den Führungsgremien der Deutschen Bank und der Reichsbank.

1926 wurde er Mitglied der Deutschen Volkspartei (DVP), die er im Rheinischen Provinziallandtag vertrat, und war Initiator der Osthilfe, einer Unterstützung der durch die polnischen Annexionen geschädigten deutschen Ostgebiete.

Die Industrie- und Handelskammer Köln, der Silverberg seit 1918 als Mitglied angehörte, wählte ihn nach dem Tode des jüdischen Bankiers Louis Hagen 1932 zu ihrem Vorsitzenden.[1] Ebenfalls 1932 wurde Silverberg Unterstützer der NSDAP und befürwortete die Kanzlerschaft Adolf Hitlers, dessen Regierungsübernahme er in seiner Rede vom 13. März 1933 vor der IHK in Köln ausdrücklich begrüßte. 1934 ging er entgegen der offiziellen Geschichtsschreibung freiwillig in die Schweiz, ohne hierbei dem nationalsozialistischen Deutschen Reich seine Loyalität aufzukündigen.[2] Anderen Quellen zufolge soll er 1934 im Hintergrund Kurt von Schleicher in Bezug auf den niedergeschlagenen Röhm-Putsch unterstützt haben.[3]

Silverberg billigte stets wesentliche Elemente der Politik Adolf Hitlers und blieb auch nach 1945 bei seinen politischen Vorstellungen. Seine von Adenauer erbetene Rückkehr in die OMF-BRD lehnte Silverberg ab und starb 1959 in Lugano[4].

Fußnoten

  1. Munzinger-Archiv GmbH, 1959
  2. Biographisches Lexikon zur Weimarer Republik
  3. Hitler Was NOT Controlled Opposition (Part 1), Renegade Tribune, 29. Dezember 2019
  4. Prominente ohne Maske - Drittes Reich, FZ-Verlag 1998, ISBN 3924309396