Soden, Julius von
Julius August Constantin Franz Heinrich Freiherr von Soden ( 5. Februar 1846 in Ludwigsburg; 2. Februar 1921 in Tübingen) war ein deutscher Jurist, Diplomat und Gouverneur von Kamerun und Deutsch-Ostafrika. Er war u. a. Kabinettchef des Königs von Württemberg, Staatsminister der auswärtigen Angelegenheiten sowie Ordenskanzler und Bevollmächtigter beim Bundesrat.
Leben
Nach seinem Eintritt in den Justizdienst ging er dann 1871 in den Reichsdienst und wurde zuerst Vizekonsul im Generalkonsulat von Bukarest. Danach war er Konsul 1872 in Algier, 1875 in Kanton, 1879 in Havanna und vertrat während des chilenisch-peruanischen Krieges 1881/82 den Ministerresidenten in Lima. 1884 wurde er Generalkonsul in St. Petersburg. Im Jahre 1885 wurde er als erster Gouverneur nach Kamerun entsandt und gleichzeitig zum Oberkommissar für Togo ernannt. 1890 wurde er zum Gouverneur von Deutsch-Ostafrika ernannt und schied 1893 aus dem Reichsdienst aus. 1900 wurde er Kabinettschef des Königs von Württemberg und 1901 württembergischer Staatsminister, trat 1906 krankheitshalber von dieser Stelle zurück und war dann wieder ab 1907 Kabinettschef des Königs von Württemberg in Stuttgart.
Ergänzende Abhandlung
Verweise
- Geboren 1846
- Gestorben 1921
- Freiherr
- Corpsstudent (19. Jahrhundert)
- Person im Deutsch-Französischen Krieg
- Deutscher Diplomat
- Person (deutsche Kolonialgeschichte)
- Gouverneur (Deutsch-Ostafrika)
- Gouverneur (Kamerun)
- Gouverneur (Togoland)
- Außenminister (Württemberg)
- Träger des Großherzoglich Hessischen Verdienstordens (Großkreuz)
- Württemberger
- Wirklicher Geheimer Rat