Sontop

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Sontop

Staat: Deutsches Reich
Gau: Wartheland
Landkreis: Grätz
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Sontop befindet sich seit 1945 unter Fremdherrschaft. Das Gebiet ist von Polen vorübergehend besetzt, die einheimische Bevölkerung wurde vertrieben oder ermordet und deren Eigentum gestohlen.

Sontop ist ein deutscher Ort östlich von Neutomischel im Kreis Grätz im Reichsgau Wartheland. Bis 1919 gehörte die Ortschaft zur Provinz Posen, sie wurde dann infolge des Versailler Diktats dem neuen Staatsgebilde Polen zugeschlagen. Im Jahre 1945, nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, erfolgte unter Vertreibung und Ermordung der angestammten deutschen Bevölkerung die erneute, völkerrechtswidrige Einverleibung in den polnischen Staat.[1] Das bäuerlich geprägte Sontop verfügt über eine historische Schule und eine Kirche sowie über eine Haltestelle an der Posener Bahn. Unweit der Ortschaft befindet sich im Wald des Rittergutes Rose die Erbbegräbnisstätte der adligen Familie Schwarzkopff.

Holländerei

Erste Erwähnung fand der Ort im Jahre 1508. 1736 wurden in Sontop Holländer[2] angesiedelt, d. h., der Ort galt zu jener Zeit aufgrund dieses niederdeutschen Zuzugs als sogenannte Holländergemeinde bzw. „Holländerei“.

Bildergalerie

Wappen und Siegel

Ältestes Siegel von Sontop

Das Sontoper Wappen ist farblich durch die Darstellung einer abgeflachten Doppelsturzspitze in Blau und Silber geteilt. Oben sind drei silberne Schneekristalle, unten ein blauer Kahn dargestellt sowie auf dem blau-silbern bewulsteten Helm mit blau-silbernen Decken eine blaue Kornblu­menblüte, oben angestemmt zwischen zwei sturzsparrenförmig voneinander abgekehrten blauen Sensenblättern.[3]

Das älteste Siegel von Sontop enthält ein sehr undeutliches Bild: eine einstrahlende (mutmaßliche) Sonne umgeben von einem offenen Blätterkranz mit der Jahreszahl 1740. Die anderen der Siegelzeichnung beigegebenen kleinen Zutaten sind nicht mehr zu erkennen. Ein späteres Siegel zeigt dann einen naturalistisch dargestellten von links nach rechts sich rückwärts bewegenden Krebs.

Verweise

Fußnoten

  1. Und die Umbenennung in polnisch: „Sątopy“.
  2. Der Name Holländer rührt daher, daß unter den ersten Kolonisten dieser Art Einwanderer aus den Niederlanden die Mehrzahl bildeten, dann die mitgebrachten Eigentümlichkeiten der Arbeitsweise, des Rechtswesens, die in allen zu demselben Zweck angelegten Gemeinden und Dörfern eingeführt wurden und die Bezeichnung alsdann sich auch auf die gekommenenen Zuzügler ausdehnte. — Erich Schmidt: Das Deutschtum im Lande Posen.
  3. Deutsche Wappenrolle, DWR Band: LXXI, Nummer: 10969/05 (Quelle: [1])