South Park

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South Park ist eine animierte US-amerikanische Fernsehserie von Trey Parker und Matt Stone mit gesellschaftskritischem Inhalt. Seit 1997 läuft diese Serie, von der bereits 308 Episoden in 26 Staffeln[1] produziert wurden, auf dem US-Kabelsender Comedy Central (mittlerweile auch auf mehreren Sendern weltweit). In Deutschland wurde die Serie von 1999 bis 2006 auf RTL, von 2003 bis 2005 auf VIVA, seit 2006 auf MTV sowie seit 2008 auf Comedy Central ausgestrahlt. Seit dem 19. März 2008 stellt der Rechteinhaber zudem alle englischen und deutschen Episoden auf der offiziellen Weltnetzseite kostenlos bereit.

South Park basiert auf dem Videoclip The Spirit of Christmas, welcher von Stone und Parker im Auftrag eines Fernsehproduzenten als Weihnachtskarte für dessen Freunde produziert wurde. Der animierte Clip wurde derart oft an verschiedenste Empfänger (auch in Hollywood) verschickt, dass den beiden bald angeboten wurde, basierend auf den Charakteren eine komplette Fernsehserie zu produzieren. Trotz sehr schlechter Noten bei Probevorstellungen vor sogenannten Television Focus Groups wurde die Sendung für sechs Folgen in Auftrag gegeben. Schon nach den ersten Ausstrahlungen wurden weitere Produktionen verhandelt und mittlerweile erlebt South Park bereits seine zweiundzwanzigste Staffel.

Beschreibung

Die Serie dreht sich um das Leben der vier acht- bzw. neunjährigen, frühreifen Jungen Stan Marsh, Kyle Broflovski, Eric Cartman und Kenny McCormick. Sie besuchen die Grundschule in dem fiktiven typisch-idyllischen US-amerikanischen Bergstädtchen South Park, Colorado. Durch ihre Augen erlebt der Zuschauer Konfrontationen mit teilweise heiklen Themen, welche häufig polarisierend behandelt werden. Dabei bedienen sich die Macher verschiedener satirischer Stile, vorwiegend des klassischen englischen schwarzen Humors, wobei etwa Monty Python als Vorbilder genannt wurden. Sie wird daher erst am Abend ausgestrahlt und richtet sich vorwiegend an ein erwachsenes Publikum, dennoch finden sich unter den Fans auch Minderjährige, weshalb die Sendung des Öfteren in öffentliche Kritik geraten ist. Andererseits erhielt sie auch Lob für die vermittelnd wirkende Aufarbeitung schwieriger gesellschaftlicher Problemstellungen.

Ein besonderes Merkmal der Sendung ist die Zeichenstilästhetik, welche an die ursprüngliche Legetrick-Stop-Motion-Technik angelehnt ist, jedoch (mit Ausnahme der Pilotfolge) mit aktueller Technologie produziert wird. Die Figuren wirken flächig (2D) und stark in ihren Details vereinfacht. Laut eigenen Angaben entstand dieser Stil während der Studienzeit, als Matt Stone und Trey Parker Semesterprojekte abzugeben hatten und sich aufgrund mangelnden Zeichentalents nicht anders zu behelfen wussten. Ab der zweiten Episode bis einschließlich der vierten Staffel entstanden sie am Computer mit der Software Power Animator, danach mit Maya. Die Animationen und der Detailgrad haben sich dabei in den Jahren deutlich weiterentwickelt, ohne jedoch die Legetrick-Ästhetik zu verlieren. Bei der Darstellung real existierender Personen wurde in den ersten Staffeln der Serie meist ein reales Foto als Gesicht eingesetzt. Der Mund dieses Fotos wurde animiert, indem Teile des Bildes verschoben wurden, ähnlich wie bei den Animationen von Monty Python. Trotz oder gerade wegen dieses minimalistischen Zeichenstils hat die Serie viele Anhänger.

Vorbild für den Ort South Park in der Serie ist Fairplay, Colorado. Fairplay ist eine sehr kleine Ortschaft in den Bergen von Colorado. Zusammen mit einigen wenigen anderen Ortschaften liegt es in einem breiten Tal namens „South Park“. Sowohl der fiktive Ort South Park der Serie als auch Fairplay liegen im Park County. In Handlungen und Charakteren sind viele Begebenheiten und Personen aus der Jugend der beiden Produzenten verarbeitet.

Der rasche und durchschlagende Erfolg der teils sehr eigenwilligen Perspektiven, die Matt Stone und Trey Parker der amerikanischen Öffentlichkeit präsentierten, erklärt sich nicht zuletzt durch die Verarbeitung aktueller politischer und gesellschaftlicher Themen, was teils auf karikierende, überzeichnende Weise, teils mittels hintergründiger Metaphern geschieht. Hierauf wurde auch Filmemacher Michael Moore aufmerksam, der ein Gespräch mit Matt Stone in seinen Film „Bowling for Columbine“ einbrachte.

Parallel zur Serie entstand 1999 auch ein Kinofilm: South Park: Größer, länger und un(b)geschnitten, welcher ungewöhnlicherweise als Musical aufbereitet wurde. Die Macher von South Park haben verdeutlicht, dass es nie einen zweiten Film geben wird.

Im Jahr 2014 ist ebenfalls ein Videospiel, mit dem Namen: The Stick of Truth (dt. Der Stab der Wahrheit), erschienen.

Politisch Inkorrekte Folgen (Auswahl)

Todescamp der Toleranz

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Todescamp der Toleranz (dt. Titel) bzw. The Death Camp of Tolerance (US-Titel) ist die 14. Folge der sechsten Southpark-Staffel und die 93. Episode allgemein.

Handlung

Direktorin Victoria spricht Mr. Garrison in ihrem Büro und verrät, daß er von nun an wieder seine alte Schulklasse unterrichten darf. Sie entschuldigt sich zudem für den damaligen Entscheid, ihn aufgrund seiner Homosexualität gefeuert zu haben. Sie dulden seine sexuellen Vorlieben nur, da sie sonst aufgrund der neuen Gesetze verklagt werden können, wenn sie homosexuelle Angestellte ablehnen. Als Mr. Garrison das hört, bemüht er sich in seinem Unterricht seine schwule Seite deutlich zur Schau zu stellen, um bei einer Entlassung ans große Geld zu kommen. Zur Hilfe eilt ihm dabei sein neuer Assistent Mr. Sklave. Klar, daß den Kids so etwas überhaupt nicht gefällt. Als sie sich bei ihren Eltern beschweren, zeigen diese jedoch kein Verständnis und schicken sie statt dessen in ein Museum, in dem sie Toleranz erlernen sollen. Garrisons übertriebenes Verhalten dulden sie aber auch nach dem Besuch nicht, woraufhin sie gleich in ein Toleranzlager geschickt werden, wo sie unter strenger Aufsicht mit Maccaronikleben und Handarbeiten stark belastet werden. Während dessen erlebt die Ratte Lemmiwinks nach einer analen Einführung ein Abenteuer im Körper von Mr. Sklave.

Die lustige Geschichte über ein Verbrechen aus Hass

Cartman, Stan, Kyle und Kenny werden von einigen Mädchen zu einem Schlittenrennen herausgefordert. Klar, dass sie ihre Ehre verteidigen müssen, aber unglücklicherweise kriegt Cartman gerade jetzt Ärger mit dem Gesetz, weil er einen Stein nach Token, einem schwarzen Jungen aus der Schule, geworfen hat. Die Tat wiegt doppelt schwer, da sie gegen eine Randgruppe verübt wurde, und demnach als 'Verbrechen aus Hass' gewertet wird. Kenny probiert, Cartman in einer hochdramatischen Verfolgungsjagd, über die Grenze nach Mexiko zu bringen und scheitert dabei kläglich. Cartman wandert ins Kittchen.

Kontroversen

Wegen des sehr aggressiven Humors und der sehr kritischen Inhalte wird South Park stellenweise heftig kritisiert, dies führte zum Teil bis zum Verbot von einzelnen Folgen.

So stoppte Tom Cruise im Januar 2006 die Folge Schrankgeflüster (Trapped in the Closet) durch ein Gerichtsverfahren in Großbritannien. In dieser Folge, die sich mit der umstrittenen Scientology-Sekte auseinandersetzt, wird Stan von Scientologen zunächst für die Reinkarnation des Scientology-Gründers L. Ron Hubbard gehalten. Tom Cruise, selbst bekennender Scientology-Anhänger, tritt als Charakter in dieser Folge auf. Weil Stan sich wenig begeistert von Cruises schauspielerischen Leistungen zeigt, versteckt dieser sich in Stans Wandschrank und weigert sich, ihn wieder zu verlassen. Dieser Gag spielt auf die englische Redewendung „to come out of the closet“, was soviel heißt wie „sich als homosexuell bekennen“ und die gleichnamige „Hip-Hopera“ von R. Kelly an. Kurz nach Ausstrahlung der Folgen kündigte Isaac Hayes, selbst Scientology-Mitglied, seinen Vertrag als amerikanische Synchronstimme des „Chefkochs“. Eigenen Angaben zufolge hatte Isaac Hayes zum Zeitpunkt der Kündigung jedoch einen Schlaganfall erlitten. Diese Ereignisse werden in einer eigenen South-Park Folge behandelt.

Auch die Doppelfolge S10E03/S10E04 Cartoon Krieg wurde sehr kontrovers aufgenommen. Hier nahmen die Macher der Serie den heftigen Disput um die Veröffentlichung von Mohammed-Karikaturen in einer dänischen Zeitung zum Anlass, um ein ähnliches Szenario in der Welt von South-Park zu inszenieren (und zu karikieren) und sich mit dem Thema „Pressefreiheit“ auseinanderzusetzen. Hierbei sei anzumerken, dass in der Folge Die Liga der super besten Freunde Mohammed unzensiert dargestellt wurde und das größtenteils unbemerkt blieb; allerdings war das vor dem 11. September. So war es Comedy Central zu heikel, Mohammed zu zeigen, obwohl er schon einmal in der eben genannten Folge zu sehen war. Deshalb ließen sie den Machern die Wahl, ob sie ihn selbst zensieren, oder ob der Sender in die Folge eingreifen müsse. Es wird aber auch vermutet, dass der Streit mit dem Sender nur inszeniert war und Trey und Matt den Propheten freiwillig zensiert hätten, um den satirischen Wert der Folge noch zu steigern. Andererseits gibt es im zweiten Teil der Doppelfolge einige Szenen, die auf den heftigen Disput zwischen den beiden Machern und Comedy Central anspielen, was eher gegen den zweiten Fall spricht.

Andeutungen und politische Hintergründe

Die Inhalte tragen oft versteckte politische Hintergründe mit sich. In der Folge, in welcher Al Gore die Bevölkerung vor dem Schweinebärmenschen (man bear pig) warnt, werden oft Andeutungen auf die Panikmache der Klimaschutz-Organisationen, u.a. von Ex-Vizepräsident Al Gore, gemacht. Zudem werden in den Geschichten auch immer wieder militärische Auslandseinsätze der USA thematisiert.

Kritik

Bei Zeichentrickfilmen hört der Spaß auf. Die Moskauer Staatsanwaltschaft will die US-Serie "South Park" verbieten. Die Sendungen schürten den Hass zwischen den Konfessionen und sollten daher aus dem russischen Fernsehen verschwinden, teilte die Behörde mit. Die evangelische Kirche hatte gegen das Programm protestiert und angegeben, es propagiere Pädophilie und Homosexualität. Die Filmemacher betrieben außerdem einen "Kult der Grausamkeit".[2]

Verweise

Fußnoten

  1. "South Park" Renewed Through Historic 26th Season (TheFutonCritic, 12. September 2019)
  2. Deutschlandradio Kultur 10.09.2008
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