Staats
Staat: | Deutsches Reich |
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Gau: | Magdeburg-Anhalt |
Landkreis: | Stendal |
Provinz: | Sachsen |
Einwohner (2008): | 254 |
Bevölkerungsdichte: | 17 Ew. p. km² |
Fläche: | 14,29 km² |
Höhe: | 50 m ü. NN |
Postleitzahl: | 39576 |
Telefon-Vorwahl: | 039325 |
Kfz-Kennzeichen: | SDL |
Koordinaten: | 52° 32′ 38″ N, 11° 38′ 15″ O |
Staats befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet. | |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt |
Staats ist ein deutsches Dorf, welches im südlichen Teil der Altmark liegt. Die Ortschaft gehört der Einheitsgemeinde Stendal in Sachsen-Anhalt an.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Staats liegt im Quellgebiet der Uchte am Rande der Colbitz-Letzlinger Heide in der sogenannten Staatser Bauernheide. Staats liegt nur wenige Kilometer von den beiden größeren Orten Uchtspringe und Stendal entfernt. Nachbardörfer sind Börgitz und Wittenmoor.
Geschichte
Im 13. Jahrhundert wurden im Gebiet der heutigen Gemarkung Staats zwei Orte erwähnt: „Vethene“ und „Staats“. Die genaue Lage des Dorfes „Vethene“ ist heute nicht mehr bekannt, jedoch kann man noch Hinweise auf die Lage finden. Der Ort muß schon 1251 wüst gewesen sein. Staats, ein typisches Pfarrdorf, wurde im Jahre 1254 erstmals urkundlich erwähnt.
Vom Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) blieb Staats weitestgehend verschont. Im Oktober 1890 brach in Staats gegen Abend ein großer Brand aus. Das Feuer breitete sich schnell über die meist strohgedeckten Häuser aus. Insgesamt wurden 36 Häuser zerstört, die aber wieder aufgebaut worden sind. Acht Jahre später wurde die Freiwillige Feuerwehr in Zusammenarbeit mit dem Nachbardorf Börgitz gegründet.
Durch einen Gebietsänderungsvertrag beschlossen die Gemeinderäte der Gemeinden Ballerstedt (am 24. November 2008), Düsedau (am 12. November 2008), Erxleben (am 10. November 2008), Flessau (am 27. November 2008), Gladigau (am 26. November 2008), Königsmark (am 25. November 2008), Krevese (am 12. November 2008), Meseberg (am 19. November 2008), Rossau (am 10. November 2008), Walsleben (am 10. November 2008) und der Hansestadt Osterburg (am 6. November 2008), daß ihre Gemeinden aufgelöst und zu einer neuen Einheitsgemeinde mit dem Namen Hansestadt Osterburg (Altmark) vereinigt werden.
Durch einen Gebietsänderungsvertrag beschloß der Gemeinderat der Gemeinde Staats am 15. Juni 2009, daß die Gemeinde Staats aufgelöst und in die Hansestadt Stendal eingemeindet wird. Dieser Vertrag trat am 1. Januar 2010 in Kraft. Das heutige kulturelle Leben bestimmt der örtliche Schützenverein, der jährlich ein Schützenfest veranstaltet.
Bauwerke
- Die Wassermühle stellt ein besonderes Schmuckstück dar. Sie wurde 1335 erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahr 1980 wurde die Wassermühle zum technischen Denkmal erklärt. Die heutige Bausubstanz stammt überwiegend aus dem 19. Jahrhundert, wobei das Wasserrad 1986 neu aufgebaut wurde. Die Wassermühle wurde bis 1992 gewerblich genutzt, ist aber heute immer noch intakt.
- Die rote Backsteinkirche wurde 1880 von dem Landrat Wilhelm von Kröcher zum Bau in Auftrag gegeben. Die Ausstattung, die Fenster und das Gestühl des dreiteiligen Backsteinbaus stammen aus der Erbauerzeit. Vor 1880 konnte man in Staats einen einteiligen Findlingsbau mit einem aufgesetzten achteckigen Fachwerkturm finden. Diese Kirche wurde jedoch zu klein und war außerdem baufällig. Daher wurde sie abgerissen und durch die neue rote Backsteinkirche ersetzt.
- Mitten auf dem Dorfplatz stehen ein Kriegerdenkmal aus dem Ersten Weltkrieg und eine Friedenseiche. Die Eiche wurde am 23. Juli 1871 von den heimgekehrten Soldaten aus Deutsch-Französischen Krieg gepflanzt.
Bildergalerie
Bekannte, in Staats geborene Personen
- Christoph Kersten (1733–1796), christlicher Missionar