Stimme der Mehrheit
Die Arbeitsgemeinschaft Freie Publizisten, Schriftsteller und Wissenschaftler im Bund der Selbständigen (BDS) – Stimme der Mehrheit war eine Vereinigung von rechtskonservativen und nationalliberalen Personen für publizistische Angelegenheiten. Sie verstand sich selbst als „Zusammenschluß frei denkender Schriftsteller, Journalisten, Verleger und Wissenschaftler, die in wertkonservativen und liberalen Gedanken übereinstimmen.“ Ihr Engagement galt gesellschaftspolitischen Anliegen, die außerhalb der klassischen Mittelstandspolitik angesiedelt sind. Man wollte „dem Linkskartell innerhalb großen Teilen der ‚schreibenden Zunft‘ eine schlagkräftige Alternative“ entgegensetzen. Inhaltlich ging es um „die längst fällige geistig-moralische Erneuerung in Deutschland, um die Anerkennung und Förderung der Leistungswilligen in Wirtschaft und Gesellschaft und nicht zuletzt um die Vertretung der Interessen des eigenen Volkes.“
Im „Universitas Verlag“ und „Aton Verlag“ erschienen Gemeinschaftspublikationen; als Organ diente die Zeitschrift Kompass – Streitschrift für Politik und Medien.
Zu den Gründungsmitgliedern zählten Journalisten, Wissenschaftler und Unternehmer aus dem nationalliberalen und rechtskonservativen Umfeld. Dazu gehören Herbert Fleissner, Uwe Greve, Klaus J. Groth, Eberhard Hamer, Martin Hohmann, Klaus Hornung, Heiner Kappel, Heinz Hug, Hans-Helmuth Knütter, Hans-Jürgen Mahlitz, Wolfgang Reschke, Klaus Rainer Röhl, Achim Rohde, Norman von Scherpenberg, Erwin K. Scheuch, Ute Scheuch, Ronald Schroeder, Franz W. Seidler, Willi Peter Sick, Alexander von Stahl, Erika Steinbach und Karlheinz Weißmann.