Hornung, Klaus

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Prof. em. Dr. Klaus Hornung

Klaus Hornung (Lebensrune.png 26. Juni 1927 in Heilbronn; Todesrune.png 13. Dezember 2017) war ein deutscher Politikwissenschaftler, Zeithistoriker und konservativer Publizist. Er gehörte 2010 zu den Erstunterzeichnern der „Aktion Linkstrend stoppen“.

Leben

Hornung wuchs in Heilbronn auf und besuchte dort die Schule. 1944 wurde er zum Reichsarbeitsdienst eingezogen. Ab Dezember 1944 nahm Hornung als Wehrmachtssoldat am Zweiten Weltkrieg teil. Hornung kam 1945 kurze Zeit in VS-amerikanische Kriegsgefangenschaft. Im Sommer 1946 machte er in Heilbronn Abitur. Anschließend studierte er Geschichte, Politik, Anglistik und Germanistik in Tübingen und München.

1955 promovierte er mit der Arbeit Der Jungdeutsche Orden: Ein Beitrag zur Geschichte des „Neuen Nationalismus“ in Deutschland 1919–1933 zum Dr. phil. bei Hans Rothfels. Nach seiner Tätigkeit im Schuldienst und in der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg wurde er 1962 Dozent für Politikwissenschaft an der Pädagogische Hochschule Reutlingen, wo er bis 1987 tätig blieb.

1974 folgte die Habilitation in Freiburg mit Staat und Armee: Studien zur Befehls- und Kommandogewalt und zum politisch-militärischen Verhältnis in der BRD. 1980 hatte er im Rahmen eines DAAD-Programmes eine Gastdozentur an der Universität Kairo inne. Von 1987 bis zu seiner Emeritierung 1992 war er Professor für Politikwissenschaft an der Universität Stuttgart-Hohenheim.

Politischer Werdegang

Hornung war seit 1962 Mitglied der CDU. 1980 war er Mitbegründer der Konservativen Aktion. 1987 wurde Hornung Präsidiumsmitglied des Studienzentrums Weikersheim, von 2001 bis 2003 war er dessen Präsident. Zudem gehörte er dem politischen Beirat der Konrad-Adenauer-Stiftung an. Im Juni 1988 wurde er Vorsitzender der Studiengesellschaft für Zeitprobleme e. V. in Bonn. 1990 wurde Hornung Vorsitzender der Bürgeraktion Gesamtdeutschland e. V. Er ist Kuratoriumsmitglied der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte.

Politisches Denken

Hornung, Schüler von Theodor Eschenburg und Hans Rothfels, vertrat eine Totalitarismustheorie in der Tradition von Ernst Nolte. Hornung wandte sich zunächst vor allem militärhistorischen und militärstrategischen Fragestellungen zu. Im Laufe der 1970er Jahre befaßte er sich auch mit dem Marxismus und gab für die Hanns-Seidel-Stiftung lange das Politisch-Pädagogische Handlexikon heraus. In den 1980er und 1990er Jahren setzte er sich verstärkt mit den Diktaturen und totalitären Erscheinungsformen des 20. Jahrhunderts auseinander und verfaßte auch Texte über den Kreisauer Kreis, Generaloberst Ludwig Beck und den Widerstand gegen Adolf Hitler (→ Widerstand gegen den Nationalsozialismus). In seinem Werk „Das totalitäre Zeitalter, Bilanz des 20. Jahrhunderts“, findet sich eine strikte Ablehnung und Bekämpfung des Nationalsozialismus wie des Kommunismus. In zahlreichen Artikeln setzt er dabei Hitler, Stalin, Lenin etc. miteinander gleich.

Hornung war Kritiker der 68er-Bewegung, von der „die mögliche Wiederkehr des unheilvollen Nationalsozialismus heraufbeschworen wurde, mit dem eigentümlichen Ergebnis eines linksfaschistischen Antifaschismus.

Hornung schrieb für Medien der Konservativen und Neuen Rechten wie Mut, Criticón, Deutschland-Magazin und Junge Freiheit. 1987 war er Referent für die CAUSA Deutschland e. V.

BRD-Referenzen und Auszeichnungen (Auszug)

Werke

  • Der Jungdeutsche Orden, 1958
  • Totalitäre Herrschaft im 20. Jahrhundert, 1980
  • Mut zur Wende, 1985
  • Das totalitäre Zeitalter – Bilanz des 20. Jahrhunderts (1993) ISBN 3-548-33203-X
  • Der faszinierende Irrtum – Karl Marx und die Folgen (1978) ISBN 3-451-07645-4
  • Wege aus den Sackgassen – Erfahrung der Geschichte – Verteidigung der Freiheit (2002) ISBN 3-9807644-1-9
  • Alternativen zu Hitler: Wilhelm Groener – Soldat und Politiker (2007) ISBN 978-3902475411
  • Freiheit oder Despotismus – Die Erfahrung des 20. Jahrhunderts (2015) ISBN 978-3873364950

Verweise

Allgemein