Sudetendeutsche Partei
Die Sudetendeutsche Partei (SdP) wurde unter ihrem Führer Konrad Henlein zur stärksten Partei der Tschechoslowakei. Die Partei wurde ursprünglich am 1. Oktober 1933 im Sudetenland als Sudetendeutsche Heimatfront gegründet und am 19. April 1935 umbenannt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Mai 1938 wurde der Freiwillige deutsche Schutzdienst (FS) gebildet, der aus dem Ordnungsdienst der SdP hervorging. Im Oktober 1938 – nach der Eingliederung der Sudetengebiete als Reichsgau Sudetenland in das Deutsche Reich infolge des Münchner Abkommens – wurde die Sudetendeutsche Partei unmittelbar der NSDAP unterstellt. Ein letzter Parteitag wurde noch am 16. Oktober 1938 in Aussig abgehalten. Am 5. November 1938 wurde die Partei in Reichenberg im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung für aufgelöst erklärt und die Übernahme in die NSDAP verkündet.
Bekannte Mitglieder (Auswahl)
Bildergalerie
Zum letzten Male wurden die SdP–Fahnen eingezogen. Reichenberg, 5. November 1938
Rudolf Heß spricht
Reichskommissar und Gauleiter Konrad Heinlein übergibt die Fahne der SdP
Siehe auch
Literatur
- PDF Franz Höller: Von der SdP zur NSDAP, 1939, S. 122