Taharrush gamea
Als taharrush gamea wird im Arabischen das gemeinschaftliche Vorgehen eines Männermobs zur sexuellen Belästigung oder Vergewaltigung von Frauen bezeichnet.[1][2] Derartige Delikte werden zumeist im Zuge großer Menschenansammlungen, etwa bei Kundgebungen oder Demonstrationen, begangen.[3] Das Phänomen der kollektiven sexuellen Übergriffe trat nach dem Arabischen Frühling auf öffentlichen Plätzen in Kairo auf. Besonders drastisch waren die Ereignisse auf dem Tahrir-Platz.[4]
Seit den fremdländischen sexuellen Übergriffen in der Silvesternacht 2015/16 wurde das Phänomen auch im deutschsprachigen Raum einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Im arabischsprachigen Raum sind sowohl der Begriff „taharrush gamea“ als auch, insbesondere in den Nachrichten, andere ähnliche Begriffe üblich, beispielsweise „el-Taharrush el-Ginsi“.[5]
Inhaltsverzeichnis
Filmbeiträge
Siehe auch
- (Gruppen-)Vergewaltigung
- Sexueller Mißbrauch
- Lara Logan • MITA
- Liste der sexuellen Übergriffe von Ausländern auf Deutsche
Literatur
- Manfred Kleine-Hartlage: Das Dschihadsystem – Wie der Islam funktioniert, Resch-Verlag, Gräfelfing 2010, ISBN 978-3-935197-96-0
- Angie Abdelmonem: Reconceptualizing Sexual Harassment in Egypt: A Longitudinal Assessment of el-Taharrush el-Ginsy in Arabic Online Forums and Anti-Sexual Harassment Activism. In: Kohl: A Journal for Body and Gender Research 1, Nr. 1 (Sommer 2015): Seite 23–41 (englischsprachig)
Verweise
- Udo Ulfkotte: SOS Abendland: »Warum man unverschleierte Frauen vergewaltigen darf«, Kopp Online, 24. Januar 2016
- „Schwedische Hure“: Versuchte Massenvergewaltigung durch Araber-Gruppe in Schweden, Unzensuriert.at, 9. März 2016
- Die Wut der arabischen Frauen, Sächsische Zeitung, 9. Januar 2016
- Markus Mähler: Digitaler Dschihad auf deutscher Wikipedia: Wort-Bomber zerfetzen kritischen Beitrag über arabischen Sex-Mob, Kopp Online, 23. Januar 2016
- Sexual Violence in Egypt: Myths and Realities, Jadaliyya, 16. Juli 2013 (englischsprachig)