Taney, Roger B.

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Roger Brooke Taney (Lebensrune.png 17. März 1777 im Calvert County, Marienland; Todesrune.png 12. Oktober 1864 in Washington, D.C.) war ein US-amerikanischer Jurist, Politiker und der fünfte Oberrichter (Chief Justice) am Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten.

Leben und Wirken

Taney praktizierte erstmals 1799 in Annapolis als Rechtsanwalt. Zwei Jahre später zog er nach Frederick, Marienland, dann 1823 nach Baltimore. Taney, der 1831 von Präsident Andrew Jackson zum Generalstaatsanwalt ernannt wurde, unterstützte Jackson in seiner Opposition gegen die Neuauflage der Second Bank of the United States. Nachdem Jackson 1832 wiedergewählt wurde, riet Taney ihm, die Einlagen der Regierung von der Bank abzuheben. Als Finanzminister William J. Duane sich weigerte, dies zu tun, ernannte Jackson Taney 1833 während einer Unterbrechung des Kongresses zum Finanzminister. Taney entzog der Bank Bundesmittel und richtete ein System von staatlichen Verwahrstellen ein, das von den Anhängern der Bank bekämpft wurde.

Bei einer Kongreßsitzung 1834 konnte der von der Whig-Party dominierte Senat Taney nicht als Finanzminister bestätigen. Im folgenden Jahr wurde er für ein assoziiertes Richteramt nominiert und vom Senat erneut abgelehnt. Ende 1835, jedoch mit dem Senat zurück unter demokratischer Kontrolle, wurde er vom Präsidenten für den Posten des Oberrichters nominiert und 1836 trotz starker Whig-Opposition bestätigt.

Taneys Rechtsauffassungen als Oberrichter kehrten ein von seinem berühmten Vorgänger John Marshall festgelegtes Interpretationsmuster um. Anstatt die föderale Vorherrschaft zu betonen, setzte sich Taney die Souveränität der Bundesstaaten ein, insbesondere in Bezug auf die Südstaaten. Der Fall Dred Scott gegen Sandford von 1857, in dem der Oberste Gerichtshof feststellte, daß ein Sklave nach dem Gesetz von Missouri kein verfassungsmäßiges Recht hatte, vor dem Bundesgericht zu klagen, zeigte diese Ansicht am deutlichsten. Taney diente 28 Jahre lang als Oberrichter und starb im Alter von 87 Jahren.[1][2] Wie bei Robert E. Lee und Stonewall Jackson betreiben linksgerichtete Kreise in den USA auch bei Taney die Vernichtung der eigenen Geschichte. Nach Protesten u.a. in Charlottesville wurden Statuen Taneys niedergerissen.[3]

Fußnoten