Paulwitz, Thomas
Thomas Paulwitz ( 13. Juli 1973 in Eichstätt) ist ein deutscher christlich-konservativer Historiker, Journalist, Sprachkritiker, Sprachschützer und Publizist. Er ist Mitbegründer und Chefredakteur der Sprachzeitung „Deutsche Sprachwelt“ in Erlangen.
Wirken
Paulwitz verfaßte zusammen mit Stefan Micko, dem damaligen Obmann des größten österreichischen Sprachpflegevereins „Muttersprache“, Wien, und anderen Mitarbeitern 1998 das Wörterbuch „Engleutsch? Nein, danke! Wie sag ich’s auf deutsch?“ Das Buch wurde über 33.000 Mal verkauft.
Im Jahr 2000 folgte die zweite Auflage mit dem Untertitel „Ein Volks-Wörterbuch“. Die Herausgeberschaft ging mit der zweiten Auflage auf Paulwitz und Stefan Micko über. Der Erfolg des Wörterbuches bewog die Herausgeber zur Gründung einer allgemeinen deutschen Sprachzeitung.
Paulwitz war als Regionalbeauftragter des Vereins zur Wahrung der deutschen Sprache (VWDS) tätig, umbenannt in Verein Deutsche Sprache (VDS), Dortmund. Zugleich war und ist er Mitglied des Vereins für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege (VRS), Schwaig bei Nürnberg, und war darin für kurze Zeit Vorstandsmitglied.
Im von Stefan Micko und Manfred Riebe 1999 fortgeführten Hamburger „Verein für Sprachpflege“ war Paulwitz Beisitzer. Der Verein wurde dann im Jahr 2000 neugegründet. Ende März 2006 wurde Thomas Paulwitz zum 1. Vorsitzenden des „Vereins für Sprachpflege“ (VfS), Erlangen, gewählt. Paulwitz war 2006 an der Gründung der Neuen Fruchtbringenden Gesellschaft beteiligt, seit Januar 2007 ist er Vorstandsmitglied.
Zusammen mit Stefan Micko gründete Paulwitz Anfang 2000 im Auftrag des VfS die „Deutsche Sprachwelt“ (DSW) als überregionale, unabhängige deutsche Sprachzeitung mit Ausgaben für Deutschland und Österreich. Am 1. Juli 2002 ging die Herausgeberschaft von Stefan Micko und Paulwitz auf den VfS über. Paulwitz, der sich bereits seit 1998 durch sein Wörterbuch und die Gründung des VfS einen Ruf als Sprachkritiker und Sprachpfleger erworben hatte, baute diesen als Chefredakteur der Deutschen Sprachwelt (DSW) mit zahlreichen sprachkritischen Artikeln auch in anderen Publikationen aus.
Die DSW tritt für die Erhaltung einer lebendigen deutschen Sprache ein und erscheint in der traditionellen Rechtschreibung. Die Deutsche Sprachwelt sieht sich als Plattform für alle Sprachvereine und alle, „die die deutsche Sprache lieben“. Als Chefredakteur zieht Paulwitz mit seinen Stellungnahmen zur Sprachentwicklung regelmäßig die Aufmerksamkeit überregionaler Medien auf sich. Seit dem Jahr 2000 kürt die Leserschaft der DSW alljährlich die Sprachwahrer des Jahres. Zu den Autoren der DSW zählen u. a. auch führende Kritiker überflüssiger Anglizismen und der Rechtschreibreform.
Am 1. Juni 2004 wurde Thomas Paulwitz aufgrund seiner Verdienste um die deutsche Sprache in den Pegnesischen Blumenorden, Nürnberg – die einzige ununterbrochen bestehende Sprach- und Literaturgesellschaft aus der Barockzeit (1644) – gewählt (kooptiert). Als Sprachpfleger des „Vereins für Sprachpflege“ ist Paulwitz auch Mitglied des Sprachpflegeausschusses des „Pegnesischen Blumenordens“.
Auf Anregung von Alfred Raab, der im Februar 2009 sein Amt als Ordensrat für Sprachpflege aus Altersgründen zur Verfügung gestellt hatte, wurde am 18. Februar 2009 Thomas Paulwitz als sein Nachfolger zum Ordensrat für Sprachpflege gewählt. Er leitet somit den Sprachausschuß des Pegnesischen Blumenordens. Seine Ziele sind: eine Vernetzung mit anderen Sprachvereinen, insbesondere mit der Neuen Fruchtbringenden Gesellschaft und der Deutschen Sprachwelt, eine Verstärkung der Außenwirkung und eine fruchtbringende, ergebnisorientierte Spracharbeit mit handfesten Ergebnissen.
Laienprediger
Paulwitz ließ sich 2016 von der evangelischen Kirche zum Laienprediger weihen. Als solcher hat er in seinen Predigten den politisch-moralischen Vorgaben der Kirchenfunktionäre zu folgen. Sie betreiben aktiv und fanatisch Zivilinvasion, Islamisierung und den Autogenozid Europas.
Verweise
- Thomas Paulwitz: Wissenschaft ohne Deutsch(e), Junge Freiheit, 26. Juli 2014
- Thomas Paulwitz: Gutmenschen mögen „Kiezdeutsch“, Junge Freiheit, 23. August 2014