Eyck, Tony van

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Tony van Eyck
Tony van Eyck und Hans Albrecht Löhr, aus dem UFA-Film „Was wissen Männer!“

Tony van Eyck, geb. Johanna Gertrud Antonie Eick (Lebensrune.png 23. Oktober 1910 in Koblenz; Todesrune.png 16. April 1988 in Feldkirch, Österreich) war eine deutsche Schauspielerin.

Leben

Tony van Eyck wurde als Johanna Gertrud Antonie Eick am 23. Oktober 1910 in Koblenz geboren. Ihre Mutter, war die bekannte Dichterin, Sängerin, Malerin und Musikerin Tony Eick und ihren 17 Jahre älteren Autor Hans Eschelbach. Sie hatte eine harte und entbehrungsreiche Kindheit verlebt. Schon mit neun Jahren stand sie auf der Bühne und spielte die Kinderrollen des Stuttgarter Landestheaters. Als Zwölfjährige trat sie im Sommertheater in Säckingen am Rhein auf. Sie spielte alles, wo gerade der eigentliche Rollenträger krank war, vom Tellknaben bis zum Puck im „Sommernachtstraum“. Der 14 jährigen verschaffte der damalige Berliner Theaterdirektor und Schriftsteller Felix Holländer ein Stipendium an der Reinhardt-Akademie, wo sie Max Reinhardt sah und schon im selben Jahr als Heilige Johanna in Shaws Bühenwerk herausstellte. Sie nannte sich auf Anraten von Max Reinhardts Tony van Eyck.

Als 15 jährige wurde sie dann von Reinhardt an das Deutsche Theater nach Berlin verpflichtet. Ihr erstes Auftreten als Kätchen von Heilbronn im Dezember 1925 brachte ihr einen durchschlagenden Erfolg. Ihre nächste Rolle war „Pippa“ in Gerhart Hauptmanns gleichnamigem Glashüttenmärchen. Im April 1927 wurde die 17 jährige vom Deutschen Theater fristlos entlassen, weil sie vier Tage unentschuldigt der Bühne ferngeblieben war. Ende der 1920er Jahre wurde sie schließlich für den Film entdeckt.

Während das Theater weiterhin ihr Hauptbetätigungsfeld blieb, agierte sie anfangs der 1930er Jahre in weiteren Filmen. Nach einem längeren Engagement am Burgtheater von 1938 bis 1942 ging sie nach dem Zeiten Weltkrieg an das Salzburger Landestheater. Beim Film trat sie nur noch einmal in Erscheinung in „Ruf aus dem Äther“ (1951). Bei Gastspielen war sie noch längere Zeit auf der Bühne zu sehen. Tony van Eyck hatte wie ihre Mutter als Wunderkind gegolten.

Filmographie

Theatrographie (Auswahl) 

Schriften

  • Ein Mann namens Miller, Roman, 1955

Fußnoten

  1. Filmwelt – Das Film- und Foto-Magazin, Nr. 41, 16. Oktober 1935