Translatio imperii

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Bei der Translatii imperii (lat. | dt. Übertragung des Reiches) handelt es sich um eine aus dem Mittelalter stammende Theorie, nach der die römische Kaiserwürde auf ein neues Reich übertragen wird. Das bekannteste Beispiel hierbei stellt das Heilige Römische Reich dar, in dem die jeweiligen deutschen Herrscher eine Fortsetzung des untergegangenen weströmischen Reiches sahen. So waren sie auch offiziell nicht deutsche Könige bzw. Könige, sondern römische. Zu Beginn der Neuzeit kam auch in Rußland der Gedanke auf, daß Moskau nach Rom und dem von Muslimenen eroberten Konstantinopel ein Drittes Rom darstelle. Auch unter der faschistischen Herrschaft in Italien kam der Gedanke einer Wiederbelebung des Römischen Reiches auf, jedoch erfolglos.

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