Tsingtau (Gedicht)

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Kapitän zur See Meyer-Waldeck, Gouverneur von Kiautschou mit dem „Tsingtau“-Gedicht. „Deutsche Kriegszeitung“, 15. November 1914

Das deutsche Kriegsgedicht „Tsingtau“ wurde vom Dichter Georg Freund verfasst und erstmals in der Ausgabe der „Deutschen Kriegszeitung“ vom 15. November 1914 veröffentlicht.

Erläuterung

Der Inhalt handelt vom Verlust der deutschen Kolonie Tsingtau in China.

Text

Ist´s wahr? Du bist nicht mehr deutsches Land,
Du fielst in tückische Räuberhand?
Du junges, blühendes Ruhmesreis
Von deutscher Macht und deutschem Fleiß,
Tsingtau!


Du trutzige Warte an fernem Meer,
Dich füllt nun des gierigen Japans Heer,
Das lüstern schon lange nach dir geblickt
Und seine Netze um dich gestrickt,
Tsingtau!


Ein tiefer Schmerz, ein furchtbarer Schlag!
Und doch ein leuchtender Ruhmestag
Für der Verteidiger Heldenmut,
Die freudig für dich vergossen ihr Blut,
Tsingtau!


Es sei! Du bist nicht mehr deutsches Land,
Du fielst in tückische Räuberhand.
Doch holen wir dich im Sturm zurück
Zu neuer Größe, zu neuem Glück,
Tsingtau!