Kiautschou

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Karte Kiautschou.jpg

Das Gouvernement Kiautschou war ein im Jahre 1898 vom Kaiserreich China an das Deutsche Kaiserreich verpachtetes Gebiet an der chinesischen Ostküste. Die Hauptstadt war Tsingtau. Im Versailler Schandvertrag mußte Deutschland schließlich alle Rechte an dem Schutzgebiet entschädigungslos an Japan abtreten. Am 10. Mai 1921 erfolgte die Unterzeichnung der deutsch-chinesischen Friedensvereinbarung, am 10. Dezember 1922 erfolgte nach heftigen Protesten die offizielle Rückgabe der einstigen deutschen Musterkolonie an China.

Geschichte

Residenz des deutschen Gouverneurs von Kiautschou
Eine chinesische Delegation zu Besuch bei Gouverneur Oskar Truppel in Tsingtau.
Siegel
Schutztruppe „Kiautschou“: Feldbatterie der Kaiserlichen Marine auf dem Vormarsch
Bevölkerungszahlen Kiautschous im Jahre 1913, unterteilt nach Rassen. Mit Kaukasiern sind die europäischstämmigen, in verschiedenen Graden nordisch geprägten Menschen gemeint.

Überlegungen zur Einrichtung eines deutschen Stützpunktes in Ostasien wurden bereits lange vor der Besetzung Kiautschous durch deutsche Truppen angestellt. So bereiste der Geologe und Geograph Ferdinand Freiherr von Richthofen in den Jahren 1868 bis 1871 China und wies auf die mögliche künftige Rolle der Kiautschou-Bucht als Flottenstützpunkt hin. Die Ergebnisse seiner Forschungsreisen in China faßte von Richthofen in verschiedenen Schriften und Kartenwerken zusammen. Hervorzuheben sind das fünfbändige Werk „China – Ergebnisse eigener Reisen“, der großformatige „Atlas von China“ (1883, 1912) und die posthum erschienen Tagebücher seiner China-Reisen. Damit legte von Richthofen einen wichtigen Grundstein zur wissenschaftlichen Erschließung Chinas und zeigte Richtungen für die Entwicklung von Wirtschaft, Handel und Verkehr auf. Von Richthofen, der zwar die Kiautschou-Bucht persönlich nicht in Augenschein genommen hatte, aber Schantung bzw. Schändung kannte, empfahl die Bucht für die Anlage eines Hafens und einer Kolonialstadt. Unter Abwägung alternativer Standorte wies er auf die Vorzüge der Region hin: Die ganzjährig eisfreie Bucht schien ein guter Ausgangspunkt für Infrastrukturmaßnahmen zur Erschließung des Hinterlandes mit seinen reichen Kohlevorkommen zu sein. Als weitere Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg nannte von Richthofen die Anlage einer Bahntrasse durch die Halbinsel Schändung, um Anschluß an die wichtigsten Hauptverkehrswege Chinas zu gewinnen.

Wirklich in Bewegung kam die Errichtung einer eigenen deutschen Kolonie in der Bucht von Kiautschou mit der Inspektion der Bucht durch Alfred von Tirpitz, im Gefolge der Empfehlungen von Richthofens, im Sommer 1896 als Chef des Ostasiatischen Kreuzergeschwaders. Von Tirpitz empfahl dem Kaiser, sich auf die Bucht als möglichen kolonialen Stützpunkt zu konzentrieren. Kaiser Wilhelm II. stimmte dem Ansinnen zu und ließ erste militärstrategische Pläne für eine Besetzung ausarbeiten. Eine grausame Bluttat, die Ermordung zweier deutscher Missionare der Steyler Mission am 1. November 1897 in Südschantung durch Mitglieder einer chinesischen Geheimsekte, bewegte Kaiser Wilhelm II. schließlich, die Kiautschou-Bucht durch Schiffe des Kreuzergeschwaders unter Konteradmiral Otto von Diederichs am 14. November 1897 besetzen zu lassen.

Zur gleichen Zeit bemühte sich die chinesische Qing-Regierung, den entstandenen Konflikt beizulegen und die befürchtete Inbesitznahme zu verhindern. Als ihr im Dezember 1897 klar wurde, daß die deutsche Seite eine längerfristige Besetzung vorbereitete, begannen Verhandlungen über die Kiautschou-Bucht sowie über deutsche Konzessionen für Eisenbahn- und Bergbau in der Provinz Shandong. Diese Verhandlungen wurden mit dem Pachtvertrag vom 6. März 1898 zwischen dem Deutschen Reich und der Qing-Dynastie abgeschlossen. Die Qing-Dynastie verpachtete dem Deutschen Reich die Bucht auf 99 Jahre und sprach ihm die volle Oberhoheit über das Pachtgebiet zu. Kaiser Wilhelm II. stellte durch Kaiserliche Ordre vom 27. April 1898 Kiautschou unter seinen Schutz – wie die anderen Kolonien des Deutschen Reiches. Jedoch unterstand Kiautschou nicht der Kolonialabteilung des Auswärtigen Amtes, sondern wurde auf Drängen von Admiral von Tirpitz bereits am 27. Januar 1898 dem Reichsmarineamt unterstellt. Der wirtschaftliche Wert Tsingtaus als Handelsstützpunkt und Hafen zog auch das japanische Interesse auf sich.

Grundcharakter der Kolonie

Am 13. November 1897 warfen auf taktischen Vorschlag von Alfred von Tirpitz und dem Diplomaten Edmund Friedrich Gustav von Heyking drei deutsche Kriegsschiffe unter Admiral von Diederichs vor der Kiautschou-Bucht Anker. Den Anlaß gab die Ermordung von zwei deutschen Missionaren.

Die sich an die Besetzung anschließenden Verhandlungen zwischen dem Deutschen Reich und China, die Staatssekretär des Äußeren Bernhard von Bülow über die Pachtung von Kiautschou mit der später schnell emporblühenden Hafenstadt Tsingtau erfolgreich eingeleitet hatte, wurden am 6. März 1898 abgeschlossen mit dem Kiautschou-Vertrag, der besagte, daß an Deutschland auf 99 Jahre ein Gebiet von etwas über 500 Quadratkilometern verpachtet wird. Statt einer regulären Schutztruppe entschied der Kaiser auf Vorschlag von Reichskanzler Fürst zu Hohenlohe-Schillingsfürst, zunächst Marineinfanterie in Kiautschou zu stationieren.

Im Gegensatz zu den übrigen deutschen Kolonien stellte Kiautschou den reinen Typus einer Handelskolonie dar, d. h. eines räumlich engbegrenzten Gebiets, dessen wirtschaftliche Hauptfunktion in der Vermittlung des Güteraustausches zwischen zwei großen Wirtschaftsgebieten lag. Neben seinem weiteren Zweck als gesicherter Reparatur- und Ausrüstungshafen für die Kaiserliche Marine und der sich hieraus bei seiner Gründung und seinem Ausbau ergebenden Aufgaben war Tsingtau, die Hafenstadt des Schutzgebiets, von vornherein gedacht als ein Stapelplatz und Umschlaghafen für die seewärts eingehenden europäischen Waren zur Versorgung des ausgedehnten chinesischen Hinterlandes einerseits, sowie als Ausfuhr- und Verteilungshafen für die zahlreichen wirtschaftlichen Produkte Schantungs und der anschließenden Provinzen andererseits.

Zur gerechten Würdigung der Bedeutung der Kolonie sowie zur objektiven Beurteilung der Maßnahmen, die zu ihrer Entwicklung getroffen oder angebahnt wurden, wird man von vornherein Kiautschou nicht als ein in sich abgeschlossenes Ganzes betrachten können, wie etwa eine der großen deutschen Siedlungskolonien in Afrika, sondern nur im Zusammenhang und in Verbindung mit jenen oben angedeuteten Gesichtspunkten, die bei seiner Besitzergreifung im Jahre 1898 maßgebend sein mußten.

Belagerung von Tsingtau, 1914

Erster Weltkrieg

Der Beginn des Ersten Weltkrieges in Europa war schließlich für Japan der willkommene Anlaß, das deutsche Pachtgebiet Kiautschou anzugreifen. Am 15. August 1914 forderte es ultimativ dessen bedingungslose Räumung. Daraufhin forderte Wilhelm II. am 19. August die dortige militärische Besatzung auf, die Musterkolonie bis zum Äußersten zu verteidigen. Acht Tage später begann eine Seeblockade durch japanische und englische Schiffe. Im Norden bei Longkou auf chinesischem Gebiet landeten die ersten japanischen Einheiten. Zwei Wochen später, am 17. September, begannen die Kämpfe an der Grenze des Schutzgebietes. Die japanische Armee zog einen immer engeren Belagerungsring um Tsingtau und ließ ab dem 26. Oktober die Stadt von See- und Landseite her unter andauerndes Artilleriefeuer nehmen.

Am 7. November 1914 mußte schließlich der Festungskommandant Alfred Meyer-Waldeck kapitulierte. Die Belagerung forderte auf deutscher Seite 224 Gefallene, 400 Verwundete wurden gezählt. Die männliche überlebende Besatzung, etwa 5.000 Staatsangehörige des Deutschen Reiches und Österreich-Ungarns, wurden in japanische Kriegsgefangenschaft genommen. Ihre Unterbringung war improvisiert und entsprechend schlecht, doch noch im November wurden sie nach Japan verbracht und dort auf 15 Lager verteilt. Die Behandlung variierte, wobei sehr viel von dem jeweiligen Lagerkommandanten abhing. Im Allgemeinen lebten die Gefangenen unter erträglichen Bedingungen.

Rückkehr der Kriegsgefangenen

Das Kriegsende in Europa im November 1918 führte für die Gefangenen nur mit großer Verzögerung in die ersehnte Freiheit. So fand der Heimtransport der deutschen Soldaten auf japanischen Schiffen erst ab Dezember 1919 statt. 171 entlassene Gefangene zogen es jedoch vor, in Japan zu bleiben. Noch heute erinnern verschiedene Back- und Fleischfachbetriebe sowie Gaststätten mit ihrem Namen an die ehemaligen deutschen Gefangenen.

Die deutschen Besatzungssoldaten gerieten 1914 in japanische Gefangenschaft und kehrten vor 100 Jahren, Jahre nach Beginn der Inhaftierung, nach Wilhelmshaven zurück. Vier Schiffe waren mehrere Monate auf See, bevor sie die Jadestadt erreichten. Am 17. Februar 1920 meldete die „Wilhelmshavener Zeitung“, dass Ende Februar und Anfang März drei Transportdampfer mit Kriegsgefangenen aus Japan zu erwarten sind. Auf dem Dampfer „Kifuku Maru“, ausgelaufen aus Kobe am 28. Dezember 1919, befänden sich 941 Köpfe. Davon 43 Offiziere, 72 Portepeeunteroffiziere (PUO) sowie 826 Unteroffiziere und „Gemeine“. An Bord der „Hofuku Maru“, die Kobe am 30. Dezember 1919 verlassen hatte, sollten sich 62 Offiziere, 57 PUO und 824 Unteroffiziere und Gemeine befinden. Das dritte Schiff, die „Himalaya Maru“, war mit 22 Offizieren, 26 PUO sowie 908 Unteroffizieren und Gemeinen seit dem 5. Januar von Japan Richtung Deutschland unterwegs. Ein viertes Schiff, die „Hudson Maru“, stach am 27. Januar 1920 in See. Sie sollte über Shanghai den Rest der Kriegsgefangenen aus Japan und China, ausgenommen die Verheirateten, bis Anfang April nach Wilhelmshaven bringen. Ebenfalls angekündigt wurde die Rückkehr von Kriegsgefangenen mit Familien, Einzelheiten über diese Transporte auf zwei weiteren Schiffen standen noch aus. Insgesamt konnten auf den ersten vier Schiffen mehr als 3600 ehemalige Kriegsgefangene in ihre Heimat zurückkehren. Der Empfang in Wilhelmshaven wurde mit nahezu täglichen Meldungen in der Presse vorbereitet. Für Angehörige wurden in der Tausendmann-Kaserne, die als Durchgangslager hergerichtet worden war, Erlaubnis-Karten ausgegeben. Damit konnten sie die 3. Einfahrt und die Tausendmann-Kaserne betreten, der Südkai blieb dagegen „aus dienstlichen Gründen und im Interesse der Heimkehrer“ gesperrt. Zur Begrüßung forderte die WZ am 23. Februar 1920 „Flaggen heraus!“, das Einlaufen wurde für den kommenden Tag angekündigt. Doch unerwarteter Nebel zwang den Dampfer „Hofuku Maru“, auf Reede Anker zu werfen. Endlich konnte das Schiff am Morgen des 25. Februar in die 3. Einfahrt einlaufen, wo „eine große Menschenmenge ungeduldig auf seine Ankunft gewartet“ hatte. Selbst die Sonne „strahlte vom blauen Himmel“, als „die ersten unserer seit mehr als fünf Jahren der Heimat ferngebliebenen Tapferen des äußersten deutschen Vorpostens im Osten“ von ihren Angehörigen in die Arme geschlossen werden konnten. Der zweite Japan-Transport auf der „Kifuku Maru“ erreichte Wilhelmshaven am 28. Februar, an Bord auch zahlreiche Österreicher: Für die Heimkehrer richtete der „Reichswirtschaftsverband deutscher Berufssoldaten“ im Wilhelmshavener Gesellschaftshaus eine große Feier aus. Am 2. März lief mit der „Himalaya Maru“ schließlich der dritte Transport hier ein. Ein vierter auf der „Hudson Maru“ gelangte Ende März nicht nach Wilhelmshaven, sondern nach Bremerhaven. Im April 1920 wurde der fünfte Japan-Transport auf Entscheidung der Admiralität nach Brunsbüttel und Hamburg geleitet. Mehr als 20 Jahre zuvor, am 14. November 1897, hatten kaiserliche Marineeinheiten von den Schiffen „Kaiser“, „Prinzeß Wilhelm“ und „Cormoran“ aus die Bucht von Tsingtau und die dortige chinesische Garnison besetzt. Diese militärische Aktion war als Reaktion auf die Ermordung von zwei deutschen Missionaren zuvor erfolgt. Auf die militärische Okkupation folgte 1898 ein auf 99 Jahre angelegter Erbpachtvertrag, der das Gebiet der Stadt und des Hafens Tsingtau als Marine- und Handelsstützpunkt dem übrigen deutschen Kolonialgebiet angliederte. Dem Befehl eines deutschen Gouverneurs unterstanden alle Truppen, der größte Teil der Zivilverwaltung und die Justiz lediglich in Verwaltungsfragen. Bis in den Sommer 1914 entwickelte sich das Pachtgebiet wirtschaftlich und architektonisch mit deutlicher deutscher Handschrift. Nicht ohne Grund wird Tsingtau deshalb in seinen baulichen Grundzügen mit Wilhelmshaven verglichen. Die Bevölkerung war international, viele deutsche Militärangehörige hatten zudem ihre Familien mitnehmen können. Durch regelmäßigen Personalaustausch kamen Deutsche aus allen Teilen des Kaiserreichs nach Tsingtau, nicht selten blieben entlassene Soldaten mit ihren Angehörigen dort. Zu einem umstrittenen Kapitel der imperialen Herrschaft geriet die Niederschlagung der Boxererhebung 1899/1900; es war zu Anschlägen und Aufständen gegen Ausländer und die europäischen Kolonialtruppen gekommen. Kaiser Wilhelm II. schickte von Bremerhaven aus eine Strafexpedition los und hielt dort seine berüchtigte „Hunnenrede“. Der Krieg forderte auf beiden Seiten viele zehntausend Tote. Im August 1914 forderte Japan ultimativ die Herausgabe des Pachtgebietes. Nach Ablauf des Ultimatums stand die etwa 5000 Mann starke Garnison ab dem 23. August 1914 einem bald mehr als zehnfach überlegenen Gegner aus japanischen und britischen Truppen gegenüber. Zahlreiche nichtdeutsche Europäer und wohlhabende Chinesen verließen mit ihren Familien die Stadt. Etwa 250 deutsche Frauen und Kinder versuchten auf dem Dampfer „Plakat“ nach Tientsin zu gelangen. Obwohl das Pachtgebiet weder zur See- noch zur Landseite als Festung ausgebaut worden war, konnten sich die Verteidiger bis zum 9. November halten, dann mussten sie kapitulieren. Etwa 4700 Mann gingen in japanische Gefangenschaft, die für die meisten von ihnen bis Anfang 1920 dauerte. Nach übereinstimmenden Schilderungen kam es seitens der Japaner nicht zu Übergriffen gegen die Deutschen in Tsingtau, sieht man von Beschlagnahmungen von Privatbesitz in zurückgelassenen Wohnungen und Häusern ab. Auch in den Gefangenenlagern soll die Behandlung erträglich gewesen sein, Spenden aus den deutschen ostasiatischen Kolonien versorgten die Bedürftigen mit Kleidungsstücken, Nahrungsmitteln und gelegentlich auch mit Geld. Der Postverkehr mit der Heimat war nahezu ungehindert möglich, allerdings waren einige Regeln zu beachten. Selbst Pakete und Geld konnten aus der Heimat, zumeist über Schweden und Sibirien, an die Kriegsgefangenen geschickt werden. Mit einer Ausstellung erinnerte das Küstenmuseum im Herbst vergangenen Jahres an die Geschehnisse vor 100 Jahren. Es dokumentierte das Leben im Lager Bando, dessen Gefangenenorchester für die Musiktradition Japans Bedeutung erlangte. Um die Langeweile zu vertreiben, betätigten sich die Soldaten in vielfacher Weise kulturell, sangen und musizierten und führten Theaterstücke auf. Die Kapitulation des deutschen Kaiserreiches und ihren bevorstehenden Abschied aus Japan feierten die Kriegsgefangenen mit der Aufführung von Beethovens 9. Sinfonie, der „Ode an die Freude“, wozu auch japanisches Publikum eingeladen war. Das war am 1. Juni 1918. Damit begründete das deutsche Gefangenenorchester eine Tradition und Liebe vieler Japaner zur klassischen europäischen Musik. Als die Gefangenen im Jahr 1920 nach Deutschland zurückgekehrt waren, begann man in Tokushima, jährlich zum Neujahrsfest die „Neunte“ aufzuführen, eine Tradition, die sich über ganz Japan verbreitete und bis heute mit Hingabe gepflegt wird. Nach ihrer Freilassung blieben mehr als 100 Deutsche in Japan und brachten dem Land der aufgehenden Sonne deutsche Handwerkskunst im Bäcker- oder Fleischerhandwerk.[1]

Gouverneure der Kolonie

Von links (erste Reihe): Hauptmann Ludwig Gandenberger von Moisy, Gouverneur Kapitän zur See Oskar Truppel, Adalbert Prinz von Preußen (1884–1948), Chef des Stabes Korvettenkapitän Felix Funke, Kapitän zur See Malte Freiherr von Schimmelmann, Kommandant der SMS „Hertha“ und militärischer Begleiter des Prinzen in Tsingtau im Jahre 1904.

Bekannte, in Kiautschou geborene Personen

  • Fritz-Julius Lemp (1913–1941), deutscher U-Bootkommandant und Ritterkreuzträger
  • Bruno Reinhard (1908–1932), Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung

Siehe auch

Bildergalerie

Literatur

  • 96-book.png PDF Ferdinand Freiherr von Richthofen: Schantung und seine Eingangspforte Kiautschou, 1898
  • 96-book.png PDF Ernst von Hesse-Wartegg: Schantung und Deutsch-China im Jahre 1898. Von Kiautschou ins heilige Land von China und vom Jangtsekiang nach Peking
  • 96-book.png PDF Friedrich Wilhelm Mohr: Handbuch für das Schutzgebiet Kiautschou, 1911
  • 96-book.png PDF Max Klamka: Die Überlassung von Kiautschou seitens Chinas an das Deutsche Reich, 1909
  • 96-book.png PDF Hans Weicker: Kiautschou, das deutsche Schutzgebiet in Ostasien, 1908
  • Eine Reise durch die Deutschen Kolonien: Kiautschou – Deutsche Kolonie im fernen China, Nachdruck der Originalausgabe im Melchior-Verlag.
  • Kiautschou 1914 – Erbitterter Kampf um das deutsche Pachtgebiet. In: Clausewitz – Das Magazin für Militärgeschichte. Heft 6. 2012. S. 32–37.
  • Hans Georg Prager: Tsingtau/Qingdao. Deutsches Erbe in China. 2012, ISBN 978-3-902475-93-0
  • Das Erwerben eines Stützpunktes in Ostasien (1894–1898). In: Otto-Ernst Schüddekopf: Die Stützpunktpolitik des Deutschen Reiches 1890–1914. 1941. S. 33–57.
  • C. J. Boskamp: Aus dem belagerten Tsingtau. Tagebuchblätter, 1915
  • Richard Wilhelm: Aus Tsingtaus schweren Tagen im Weltkrieg 1914. Tagebuch von Dr. Richard Wilhelm während der Belagerung von Tsingtau, 1916 (Netzbuch)
  • Claus Nordbruch: Deutsche Kolonialleistungen gegen die Kolonialschuldlüge, in: Rolf Kosiek / Olaf Rose (Hgg.): Der Große Wendig – Richtigstellungen zur Zeitgeschichte, Bd. 1, Grabert Verlag, Tübingen 2006, S. 101–113
  • Bruce Gilley: Verteidigung des deutschen Kolonialismus, Edition Sonderwege bei Manuscriptum, 2021, darin das Kapitel Qingdao: Das deutsche Hongkong (S. 141–150)

Verweise

Fußnoten

  1. Ulrich Räcker-Wellnitz: China-Kolonie Tsingtau – Die späte Heimkehr der Kriegsgefangenen nach Wilhelmshaven, Lokal26.de, Medienhaus Brune-Mettcker, 1. Januar 2020