Wulfila

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Wulfila, gotisch: „kleiner Wolf“, lat. „Ulfilas“; (Lebensrune.png um 311; Todesrune.png 383) war ein germanischer Bischof der Westgoten und der Schöpfer der gotischen Schriftsprache. Er übersetzte das Neue Testament der Bibel in die gotische Sprache (→ Wulfilabibel), die zum einigenden Band der arianischen Germanenstämme wurde.

Leben und Wirken

Neben den Westgoten, die geschlossen zum Christentum übertraten, sollen auch die Ostgoten, Wandalen, Langobarden und Burgunden als Folge seiner Tätigkeit christlich geworden sein. Er ging behutsam vor, überfiel die Germanen nicht mit fremden Lehren, sondern verglich Jesus Christus mit dem germanischen Sohn-Vater-Verhältnis, das auf Gehorsam, Unterordnung und Treue aufgebaut war, wobei er Christus die Autorität eines germanischen Gottes verlieh, allerdings durch Hinzunahme der unabdingbaren monotheistischen Ausschließlichkeit.

Tod

Wulfila starb im Jahr 383 direkt nach seiner Ankunft in Konstantinopel, wo Kaiser Theodosius I. eine Versammlung verschiedener Kirchenparteien einberufen hatte. Er liegt auch dort begraben.

Ehrungen (Auszug)

  • In der Walhalla wurde Wulfila eine Gedenktafel gewidmet.

Literatur