Volck, Herbert

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Zeichnung von Baronin Speth-Schülzburg, Graz 1937

Herbert Volck (Lebensrune.png 4. April 1894 in Dorpat; Todesrune.png 24. August 1944) war ein deutscher Schriftsteller und Freikorpsangehöriger.

Wirken

Volck war der Sohn von Dr. Adalbert Volck (1868–1944). 1905 zog die Familie nach Blankenburg/Harz, wo Volck auch das Gymnasium besuchte. 1908 siedelte die Familie nach Weimar über. Nach kurzem Studium in Jena und dem Besuch einer französischen Schule in Genf kehrte Volck ins Baltikum zurück.

1913/14 erfolgte seine militärische Ausbildung als Einjährig-Freiwilliger beim Dragonerregiment 16 in Lüneburg. Im Ersten Weltkrieg zunächst bei der Infanterie unter anderem an der Marne eingesetzt, absolvierte Volck in Hannover eine Fliegerausbildung.

Als Soldat im Ersten Weltkrieg geriet Volck in russische Kriegsgefangenschaft, aus welcher er nach einer abenteuerlichen Flucht durch das Russische Reich zurück in die Heimat entkam. Seine Erlebnisse schrieb Volck 1918 auf Wunsch des Feldmarschalls von Hindenburg in dem Buch „Die Wölfe – Eine deutsche Flucht durch Sibirien“ nieder. Im gleichen Jahr stellte Volck mit Unterstützung seines Vaters das Freikorps Lüneburg-Volck auf.

In den 1920er Jahren war er als Detektiv und Schriftsteller tätig und reiste 1922 als Vortragsredner in die USA, wo er gegen den Versailler Vertrag auftrat. 1923 hatte Volck erste Kontakte zur NSDAP. Seinen Lebensunterhalt bestritt er in den folgenden Jahren unter anderem als Vertreter, Verkäufer von Landmaschinen und Redakteur.

Er war unter anderen mit der Schriftstellerin Erna verheiratet.

Schriften

  • 96-book.png PDF Die Wölfe – 33.000 Kilometer Kriegsabenteuer in Asien, 2. Auflage, 1936
  • Reschett – Die Tragödie eines Starken, 1922
  • Deutscher Wegweiser, 1924
  • Rebellen um Ehre, Berlin 1932 (Nachdruck 1996)
  • Schwarze Gefahr, 1932
  • Ich war der Koch des Negus, 1936
  • Soldat in Afrika, 1936
  • Öl und Mohammed – „Der Offizier Hindenburgs“ im Kaukasus, Breslau 1938
  • Der Traum vom Tode – Das phantastische Leben des berühmten deutschen Weltreporters Roland Strunk, 1938
  • Odyssee für Deutschland – Ein Kampf in drei Erdteilen, Breslau 1939 (Neuausgabe 1941 als Mein Leben für Deutschland)
  • Schwarze Fahnen, in: Revolutionen der Weltgeschichte
  • Die Freikorps als Keimzellen der nationalen Revolution, in: Revolutionen der Weltgeschichte