Welteislehre

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Kiss - WEL.jpg

Die Welteislehre (auch Glazialkosmogonie [Glacial-Kosmogonie] oder kurz WEL) ist eine These des deutschen Ingenieurs Hanns Hörbiger, der gemeinsam mit dem Astronomen und Mondforscher Philipp Fauth davon ausging, daß ein ewiger Widerstreit zwischen Glut und Eis bestehe und daß Eis der eigentliche Weltbaustoff sei, während Feuer den abbauenden Zustand darstellt. Damit konnten Probleme wie etwa die Sonnenflecken oder die Kometenentstehung, der Wasserhaushalt der Erde oder die Beschaffenheit der Planeten erklärt werden.

Die Welteislehre ist der Ansicht, unser heutiger Mond, die Luna, sei nicht der erste und einzige Mond, den die Erde besessen habe, sie ist der Ansicht, Luna sei vor gar nicht so lange zurückliegender Zeit von der Schwerkraft der Erde in ihren Bann geschlagen und dauernd an sie gefesselt worden. Die Welteislehre hält den jetzigen Mond Luna für einen ehemals selbständigen Planeten, der seine eigene Bahn zwischen Mars und Erde um die Sonne zog. Da dieser Planet Luna eine viel geringere Masse und auch Dichte hatte als die Erde, war er dazu verurteilt, wegen des hemmenden Weltraumwiderstandes schneller an die Sonne heranzuschrumpfen, als es die schwere Erde tut, die sich dem hemmenden Medium gegenüber als durchschlagskräftiger erweist. Dies hemmende Medium besteht nach Ansicht der Welteislehre aus stark verdünnten Gasen und Staubmassen, die sich namentlich in innerplanetarischen Räumen finden, aber auch in intrastellaren, nur hier nicht in der gleichen Dichte. Besteht aber ein derartiges hemmendes Medium, so müssen alle Körper, die in ihm umzulaufen gezwungen sind, eine durch lange Zeiträume sichtbare Abbremsung erfahren, nach Keplerschen Gesetzen müssen sie ihre Bahn in eng gewundenen Spiralen näher an den Zentralkörper, den sie umkreisen, heranverlegen und gleichzeitig ihre Umlaufgeschwindigkeit beschleunigen. Ein Mond, der seine Bahn zwischen Mars und Erde läuft, muß sich also im Laufe der Jahrhunderttausende und Jahrmillionen der Erdbahn nähern und schließlich mit der Erde selbst irgendwie in Konflikt geraten. Bei besonders nahen Begegnungen der beiden Planeten kann es dann vorkommen, daß der kleinere vom größeren Planeten regelrecht eingefangen und zu seinem Trabanten gemacht wird. Ein solcher Trabant ist nach Hanns Hörbigers Ansicht unsere Luna, die also ehemals ein selbständiger Planet gewesen ist.[1]

Verweise

Literatur

  • Der Schlüssel zum Weltgeschehen; Monatsschrift für reine und angewandte Welteiskunde

Fußnoten

  1. Edmund Kiss: „Das Sonnentor von Tihuanako und Hoerbigers Welteislehre“ (1937), S. 86 (PDF-Datei)