Werner, Bruno Erich

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Bruno Erich Werner (* 5. September 1896 in Leipzig; † 21. Januar 1964 in Davos in der Schweiz) war ein deutscher Journalist. Er gehörte zu den Unterzeichnern des Gelöbnisses treuester Gefolgschaft für Adolf Hitler.

Leben

Nach dem Besuch des Gymnasiums in Dresden und der Teilnahme am 1. Weltkrieg studierte er in München und Berlin Literatur, Kunstgeschichte und Philosophie. Er promovierte in München zum Dr. phil. und arbeitete dann zunächst im Bibliographischen Institut in Leipzig als kunsthistorischer Berater. In den Jahren 1926-1938 gehörte er der Redaktion der „Deutschen Allgemeinen Zeitung“ in Berlin und später als Leiter des Feuilleton-, Theater- und Kunstteils an. Seit 1929 war er gleichzeitig Herausgeber der Monatszeitschriften „die neue linie“ und „Glanz“. Zudem machte er sich gleicherweise bekannt als Theater- und Kunstkritiker. 1943 wurden die beiden Monatszeitschriften im Zuge der Kriegsereignisse, die eine Rationierung von Rohstoffen nötig machten, eingestellt.

Nach dem Zusammenbruch Deutschlands 1945 diente er sich dem BRD-Regime an und schrieb im Sinne der Umerziehung einen „autobiographischen“ Roman „Die Galeere“, in dem der darüber klagte, daß er nicht so konnte, wie er eigentlich wollte, weil er mit einer Jüdin in Deutschland verheiratet gewesen sei. Thilo Koch damals Wortredakteur im NWDR Berlin, urteilte über das Geschreibsel:

Die 'Galeere' ist weder wahr noch unterhaltsam[1]

Ab 1952 war Bruno E. Werner dann Kulturattaché der West-BRD in den VSA.

Werke (Auswahl)

  • Vom bleibenden Gesicht der deutschen Kunst. Berlin, Verlag Die Runde 1934
  • Zwischen den Kriegen. Abendländische Reisen. 1940
  • Die deutsche Plastik der Gegenwart. Rembrandt Verlag; Berlin 1940
  • Die Galeere, Roman, Frankfurt am Main, Suhrkamp (vormals S. Fischer) 1949

Fußnoten

  1. in: DER SPIEGEL 5/1950