Wie konntest du, Veronika!
Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Wie konntest du, Veronika! |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | 1940 |
Stab | |
Regie: | Milo Harbich |
Drehbuch: | Thea von Harbou; nach einer Idee von: Ralph Arthur Roberts; Erich Ebermayer |
Produktion: | UFA |
Musik: | Werner Eisbrenner |
Kamera: | Reimar Kuntze |
Schnitt: | Johanna Meisel |
Besetzung | |
Darsteller | Rollen |
Gusti Huber | Veronika Torwald |
Wolf Albach-Retty | Dr. Fred Junker |
Ralph Arthur Roberts | Roberts Bankdirektor Torwald |
Grethe Weiser | Grete Glavatsch |
Otz Tollen | Major a.D. Torwald |
Maria Krahn | Adelheid Meed |
Eduard Bornträger | Studienrat Ehmke |
Annemarie Holtz | Mathilde Ehmke |
Lina Carstens | Fräulein Dr. Schwerttfeger |
Erich Ponto | Bankier Immermann |
Hermann Pfeiffer | Prokurist Schneider |
Hilde Sessak | Abteilungsleiter Kühn |
Herbert Weißbach | Abteilungsleiter Kreuter |
Fanny Cotta | Deutscher Gesandter |
Christina Großmann | Monsieur Merminod |
Wie konntest du, Veronika! ist ein Lustspiel von 1940. Gedreht wurde der Film vom 19. Januar bis März 1940. Die Uraufführung fand am 29. August 1940 im Tauentzien-Palast in Berlin statt.
Handlung
Veronika ist die junge, hübsche Tochter des reichen Bankiers Torwald, dessen Unternehmen in Handel und Industrie als außerordentlich kapitalkräftig gilt. Veronika hat ihre Mutter früh verloren und ist dadurch für ihr Alter fast zu selbständig und eigenwillig geworden. Gewohnt, alles, was sie will, durchzusetzen, geht sie, von Sorgen unbeschwert, durchs Leben. Bankier Torwald muss eines Tages feststellen, daß ein größerer Kredit, den er der Firma Junker & Sohn eingeräumt hat, unter die zweifelhaften Forderungen geschrieben werden muss. Nach den erhaltenen Auskünften steht ziemlich fest, daß das Geld verloren sein wird, und daß der junge Firmeninhaber Dr. Fred Junker der Situation seiner Firma, die er nach dem plötzlichen Tod des Vaters übernommen hatte, nicht gewachsen ist. Seine privaten Ausgaben sind viel zu hoch und seine Interessen gelten mehr dem persönlichen Vergnügen als dem Geschäft. Die Anzeige, daß Dr. Junker ein Motorboot zu verkaufen gedenkt, läßt tief schließen. Torwald gibt Veronika nicht ohne Absicht den Tipp, sich das Motorboot doch einmal anzusehen. Wenn es ihr gefällt, soll sie es zum Geburtstag haben. Veronika fährt zur Werft, und nun ist es nicht so sehr das Motorboot, das ihr gefällt, als vielmehr Fred Junker selbst. Aus einer plötzlichen Eingebung heraus sagt sie ihm nicht ihren richtigen Namen, sondern stellt sich als Veronika Glavatsch, Sportlehrerin, vor. Unter dem Namen Ihrer besten Freundin…. Obschon solche „Liebe auf den ersten Blick" nicht immer von langer Dauer zu sein pflegt: Die Zuneigung, die Veronika und Fred verbindet, geht immer tiefer. Torwald bleibt das nicht verborgen, und es scheint ihm eines Tages an der Zeit, mit Fred Junker ein ernstes Wort zu reden Als er in Freds Wohnung kommt, entdeckt er, daß Veronika bei Fred ist, und legt ihm nahe, einen Skandal zu vermeiden, seine Beziehungen zu seiner Tochter schleunigst in die einzig mögliche Form zu bringen oder sofort abzubrechen. Fred erfährt dadurch, wer Veronika wirklich ist, und hält mit Vergnügen um Veronikas Hand an. Als Schwiegersohn des reichen Herrn Torwald sieht er zudem auch alle geschäftlichen Bedrängnisse schwinden... Veronika aber denkt anders. Dieser plötzliche Entschluss Freds beleidigt sie, da sie annehmen muß, daß er nicht um ihrer Person willen, sondern hauptsächlich ihrer Mitgift wegen gefasst wurde. Auch die Tatsache, daß sie von Fred ein Kind erwartet, bringt sie von ihrer Weigerung nicht ab. Sie überwirft sich mit Fred und ihrem Vater und zieht zu ihrer Freundin Grete Glavatsch. Als Kinderschwester will sie sich fortbringen, wenn das Baby erst einmal da ist. Fred ist erschüttert über diese Ereignisse und sieht sein Leben jetzt im richtigen Licht. Er ist jung und kann arbeiten, und daß es ihm ernst mit den guten Vorsätzen ist, beweist er dadurch, daß er Torwalds Hilfe ausschlägt und erst einmal als Volontär in eine andere Bankfirma geht, um gründlich zu lernen. Grete Glavatsch, die ihrer Freundin Veronika unbedingt helfen will, benachrichtigt ihren Vater und heimlich auch Fred, als Veronika wiedergekommen ist. In ihrer Wohnung richtet Grete alles für den „zufälligen" Besuch Freds ein, von dem sie sich das entscheidende Wort Veronikas verspricht. Zur selben Stunde erscheint aber auch Veronikas Vater, und als er Fred trifft, macht er in ehrlicher Kümmernis kein Hehl aus seiner Meinung, daß Veronika wohl kaum sich umstimmen lassen werde, nachdem sie bis jetzt festgeblieben sei. In dieses Gespräch der Männer ertönt jedoch Veronikas bestimmtes: „Du irrst, Papa!" Überzeugt, daß Freds Liebe zu ihr echt ist, gibt sie ihm ihre Hand — nun für immer.