Wie liegt die Stadt so wüst

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Wie liegt die Stadt so wüst RMWV 4/1 ist der Titel der Trauermotette für gemischten Chor a capella, welche von dem Kreuzkantor Rudolf Mauersberger nach dem alliierten Vernichtungsbombardement auf Dresden vom 13. Februar 1945 am Karsamstag den 30. März geschaffen, in der Ruine der örtlichen Kreuzkirche durch den Kreuzchor am 4. August des Jahres uraufgeführt wurde. Die Motette gilt als Einführung zu dem später von Mauersberger komponierten Dresdner Requiem. Für den Text verwendete er die Lutherbibel.

Text

Ansicht des Dresdner Altmarktes mit Siegesdenkmal, Rathausturm und Kreuzkirche im Jahre 1945
Wie liegt die Stadt so wüst, die voll Volks war.
Alle ihre Tore stehen öde.
Wie liegen die Steine des Heiligtums
vorn auf allen Gassen zerstreut.
Er hat ein Feuer aus der Höhe
in meine Gebeine gesandt und es lassen walten.
Ist das die Stadt, von der man sagt,
sie sei die Allerschönste,
der sich das ganze Land freuet.
(Klagelieder Jeremias 1: 1,4,13; 2:15; 4:1)
Sie hätte nicht gedacht,
daß es ihr zuletzt so gehen würde;
sie ist ja zu greulich heruntergestoßen
und hat dazu niemand, der sie tröstet.
Darum ist unser Herz betrübt,
und unsere Augen sind finster geworden.
(Klagelieder Jeremias 1: 9; 5:17)
Warum willst du unser so gar vergessen
und uns lebenslang so gar verlassen?
Bringe uns, Herr, wieder zu dir,
daß wir wieder heimkommen.
Erneue unsre Tage wie vor alters.
Herr, siehe an mein Elend,
ach Herr, siehe an mein Elend!
(Klagelieder Jeremias 1: 1,9; 5:21)

Historische deutsche Ausführungen

Eine Ausführung des Dresdner Kreuzchors aus dem Jahre 1952[1].

Eine Ausführung des Windsbacher Knabenchors.

Siehe auch

Schallplattenverzeichnis

Fußnoten

  1. Teilweise in der Feindsprache kommentiert.