Täufer

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350 Täufer werden in Alzey 1529 hingerichtet, gebranntmarkt oder einiger Körperteile beraubt.

Die Täufer (von Gegnern früher auch als Wiedertäufer bezeichnet) gehören zu den im Zuge der Reformation um 1530 sich herausbildenden Sekten, die ebenfalls einige Ableger erzeugten.

Kennzeichnend für die Wiedertäufer (Anabaptisten) war die Ablehnung der Taufe im Kindesalter. Nur der sich frei für den Glauben entscheidende Erwachsene sei zu taufen. Weder die katholische noch die protestantische Glaubensgemeinde war mit diesem Konzept einverstanden. In den Jahren 1534/35 gelangten die Täufer zur Herrschaft in Münster. Das sogenannte endzeitliche Reich (→ Täuferreich von Münster) in der Stadt schuf geradezu bolschewistische Zustände, so zwang es die Einwohner zur Wiedertaufe, der Abschaffung des Geldes einer gemeinschaftlichen Versorgung und der Abschaffung aller Bücher außer der Bibel. Häuser mussten ständig kontrollierbar sein und durften daher nicht verschlossen werden, die Vielehe erlangte Gültigkeit und die Übertretung der Zehn Gebote wurde mit dem Tod bestraft, während mitten in der Hungersnot der belagerten Stadt dessen Führer in Völlerei lebten.[1] Nach der Belagerung und Eroberung der Stadt durch den Erzbischof Franz von Waldeck wurden die drei Führer der Täufer langsam getötet und in Käfigen aufgehängt. Die Käfige hängen noch heute in Münster. Zu den verschiedenen Richtungen der Täufer gehören unter anderen die Hutterer und die Mennoniten.

Literatur

Fußnoten

  1. Dietrich Eckart: Der Bolschewismus von Moses bis Lenin. Hoheneichen-Verlag München; Franz Eher Nachfolger, München; Leipzig 1925, S. 44