Bund Wiking
Der Bund Wiking (auch Wikingbund) war eine politische Organisation und Wehrverband zur Zeit der Weimarer Republik. Gründer des Bundes Wiking war der prominente Patriot Korvettenkapitän Hermann Ehrhardt, der den Neudeutschen Bund 1923 neu organisiert und umformiert hatte.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Bund Wiking bestand vom 2. Mai 1923 in München bis zur Auflösung Ende April 1928. Er galt als Nachfolgeorganisation der Organisation Consul. Erklärtes Ziel des Bundes war die Errichtung einer neuen stolzen deutschen Nation und die Revision des Versailler Schandvertrages. Die Spannungen zwischen dem Machtbestreben der Obersten SA-Führung auf der einen und Hermann Ehrhardt auf der anderen Seite führte zum schleichenden Machtverlust des Bundes.
Jugen
Die Jugend war im „Jungwiking“ organisiert.
Auflösung
Nach der Auflösung des Bundes Ende April 1928 setzten viele Mitglieder ihre vaterländischen Aktivitäten in verwandten Organisationen fort, etwa dem „Stahlhelm“ oder der SA.
Bekannte Mitglieder (Auswahl)
- Rudolf Bieber, späterer SS-Standartenführer und Jagdflieger
- Friedrich Wilhelm Heinz, Abwehr-Agent, „Brandenburger“ und Oberstleutnant der Wehrmacht
- Eberhard Kautter, Marineleutnant a. D., Stellvertreter Ehrhardts
- Hans Ulrich Klintzsch, Marineleutnant a. D., einstiger „Oberster SA-Führer“ und Oberst der Luftwaffe
- Johann von Leers
- Horst Wessel
Siehe auch
Literatur
- Fritz Wüllenweber : Germanische Jungmannschaftszucht. 2. Der Wikingbund. Quellen-Reihe zur volkspolitischen Erziehung. I, Hanseatische Verlagsanstalt (1937)