Wilde, Oscar

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Oscar Wilde (1854–1900)

Oscar Fingal O’Flahertie Wills Wilde (Lebensrune.png 16. Oktober 1854 in Dublin; Todesrune.png 30. November 1900 in Paris) war ein homosexueller irischer Schriftsteller, Dramatiker, Lyriker, Freimaurer und Dandy im Viktorianischen Zeitalter. Seine Spruchdichtung (in Form von Maximen, Aphorismen und Lebensregeln) war ähnlich stilprägend für den englischen Sprachraum wie diejenige Nietzsches für den deutschen. Allerdings finden sich zahlreiche besonders berühmte Aussprüche Wildes als Personenrede in seinen Dramen und sollten deshalb nicht blank als Autorenhaltung zitiert werden, wie dies leider oftmals geschieht.

Leben und Wirken

Wilde war der Sohn eines Arztes und einer Übersetzerin. Er studierte in Dublin und Oxford und war ein Schüler von Walter Pater, der französischen Literatengruppe Parnassiens und der Symbolisten. Bis heute zählt Oscar Wilde zu den meistaufgeführten Dramatikern.

Am 25. Mai 1895 wurde Wilde wegen Unzucht zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Auf dem Sterbebett trat er am 30. November 1900 zur römisch-katholischen Kirche über.

Werke

Wildes Roman „Das Bildnis des Dorian Gray“ („The Picture of Dorian Gray“, 1890/91) gilt als ein klassisches Werk der Decadence-Literatur. Er beschreibt das Leben eines Dandys, der ein Selbstporträt besitzt, das statt seiner altert und das die Folgen seiner Maßlosigkeit abbildet. Während Dorian Gray immer zügelloser agiert, bleibt sein Äußeres jung und makellos schön.

Während seiner zweijährigen Inhaftierung verfaßte er das Briefwerk „De profundis. Epistola: in carcere et vinculis“ (1895/1897, der Adressat Lord Alfred Douglas – an ihn hatte ein Vertrauter von Wilde eine lückenhafte Abschrift gesandt – hat den Empfang des Schreibens später stets bestritten). „De profundis“ gilt als eine der bedeutendsten Quellen zu den Haftbedingungen seiner Zeit. Außerdem entstand damals „Die Ballade vom Zuchthaus zu Reading“.

Zitat

  • Wer eine gute, verständige und schöne Frau sucht, sucht nicht eine, sondern drei.

Literatur

  • Oscar Wilde: De profundis. Epistola: in carcere et vinculis sowie Die Ballade vom Zuchthaus zu Reading. Mit einem Nachwort von Gisela Hesse und einem Essay von Jorge Luis Borges. Diogenes Verlag, Zürich 1987, ISBN 3-257-21499-5

über Wilde

  • Tilman Spengler: Wahr muss es ein, sonst könnte ich es nicht erzählen. 30 Glücksfälle der Weltliteratur. List Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-548-61128-0; S. 197–205