Herschel, Friedrich Wilhelm
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Friedrich Wilhelm Herschel (* 15. November 1738 in Hannover; † 25. August 1822 in Slough in England), war ein deutscher Musiker und Astronom. Nach seinem Umzug nach England nannte er sich William statt Wilhelm.
Zu seinem Wirken heißt es:[1]
- Einer der größten Astronomen aller Zeiten und Länder; empfing von seinem Vater, einem gebildeten Musiker, in Musik, Sprachen, Mathematik und Physik Unterricht, ging schon 1757 nach England und blieb für immer dort. Er war anfangs Musiklehrer in Leeds, dann Organist in Halifax, seit 1766 in Bath, zugleich Koncertmeister und Komponist, baute hier als astronomischer und optischer Dilettant jene Riesenteleskope, mit denen er neue Wunder am Himmel, namentlich in den Nebelflecken und Doppelsternen, aufschloß, den Uranus entdeckte, sonst die wichtigsten Forschungen z. B. über das Sonnenlicht machte und sich Weltruhm in der Astronomie erwarb, der Wissenschaft, welcher, nachdem ihm Georg III. eine auskömmliche Lage verschafft hatte, sein späteres Leben, im Observatorium zu Slough, allein gewidmet blieb. Erbe seines Ruhmes war sein gleichfalls als Astronom ausgezeichneter Sohn John Frederik William.
Kurze Einführung in Leben und Werk:[2]
Werke (Auswahl)
- Untersuchungen über die Natur der Sonnenstrahlen (1801) (PDF-Datei)
- Über den Bau des Himmels: Drey Abhandlungen (PDF-Datei)
- W. Herschel's sämmtliche Schriften (Band 1, PDF-Datei)
- Des Herrn Dr. Herschels Untersuchungen über die Natur der Sonnenstrahlen, Bd.: 1, Celle, 1801 (Netzbuch)
Literatur
- Rudolph Engelmann: „Populäre Astronomie. Mit d. Bildniss W. Herschel's, 2 Sternkärtchen“ (1881) (PDF-Datei)
- „Newcomb-Engelmann's Populäre Astronomie herausgegeben von Dr. H. C. Vogel, mit dem Bildness W. Herschels, 1 Photographischen Tafel und 196 Holzschnitten“ (1892) (PDF-Datei)