Böck, Willibald

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Willibald Böck (Lebensrune.png 30. Dezember 1946 in Bernterode bei Worbis; Todesrune.png 2. August 2016 in Breitenworbis) war ein deutscher Politiker der DDR und der BRD.

Jugend und Ausbildung

Böck besuchte die Grundschule in Worbis und absolvierte nach dem Abitur eine Ausbildung zum Forstfacharbeiter. Er studierte Pädagogik in Erfurt und war danach Lehrer für Kunstgeschichte.

Politik

Böck trat 1965 in die DDR-CDU ein. Von 1984 bis 1990 war er Landrat und Bürgermeister in Bernterode. 1990 wurde er Mitglied der Volkskammer und war nach der deutschen Teilvereinigung erster Innenminister Thüringens.

Als Innenminister ließ Böck sein Privathaus in Bernterode für 500.000 D-Mark Steuergeld an die neuesten sicherheitstechnischen und baulichen Standards anpassen. Er vermietete die Räume, in denen seine Personenschützer übernachteten, möglichst teuer an das Land.[1] 1992 trat er von seinem Amt zurück, nachdem bekannt geworden war, daß er für die Vergabe von Raststättenlizenzen Geldzahlungen von mindestens 20.000 D-Mark erhalten hatte (Raststättenaffäre).[2] Von 1990 bis 1993 war er Landesvorsitzender der Thüringer CDU und von 1990 bis 2004 Mitglied des Landtages. Nach seiner politischen Karriere wirkte er als Galerist und Mäzen.[1]

Familie

Böck war verheiratet und Vater von fünf Kindern.

Verweise

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 [Willi, der Hammer: Was Thüringens erster Innenminister Böck heute macht], Thüringer Allgemeine, 9. März 2015
  2. Hausmitteilung Betr.: Rücktritte, Der Spiegel, 31. August 1992