Duisenberg, Wim

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Willem Frederik „Wim“ Duisenberg (Lebensrune.png 9. Juli 1935 in Heerenveen; Todesrune.png 31. Juli 2005 in Faucon, Frankreich[1]) war ein niederländischer Finanzpolitiker und er war Präsident der EZB (1998-2003).

Werdegang

Willem Frederik Duisenberg stammte aus dem Friesischen Heerenven im Norden der Niederlande. Nach dem Abitur (1954) studierte er Volkswirtschaftslehre mit dem Hauptfach Internationale Wirtschaftsbeziehungen in Groningen. 1961 legte er dort das Staatsexamen mit Prädikat ab und war bis Dezember 1965 an der Wirtschaftsfakultät wissenschaftlicher Mitarbeiter. Damals promovierte er mit einer Arbeit über „Wirtschaftliche Folgen der Abrüstung“. 1966 wurde Duisenberg Mitarbeiter des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington und war nacheinander für Island, Neuseeland und Großbritannien zuständig. 1969/1970 diente er als Berater für Wirtschaftsfragen beim Direktorium der Nederlandse Bank, der holländischen Zentralbank. Und 1970-1973 wirkte Duisenberg als Professor für Makroökonomie an der Universität Amsterdam. Politisch hatte sich Duisenberg schon 1959 der sozialdemokratischen Partij van de Arbeid (PvdA) angeschlossen. Nach 1970 wurde er finanzpolitischer Berater von Parteichef Joop den Uyl.

Auszeichnungen

Fußnoten

  1. Anm.: Am 31. Juli 2005 wurde Duisenberg laut Staatsanwaltschaft tot im Swimming-Pool seiner Villa im südfranzösischen Faucon (Département Vaucluse) aufgefunden. Dieser These widersprach seine Ehefrau zunächst energisch, gab später dann aber nach. Laut der niederländischen Tageszeitung „de Volkskrant“, hatte sie am 31. Juli behauptet, ihn vor seinem Arbeitszimmer gefunden zu haben. Die leitende übergeordnete Staatsanwaltschaft stellte fest, daß Duisenberg an einem Herzinfarkt gestorben war.