Wirtschaftswunder

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Bei der umgangssprachlichen Bezeichnung Wirtschaftswunder handelt es sich um eine Propagandaparole der Nachkriegszeit. Mit diesem Schlagwort wurden die innerhalb kurzer Zeit – nur scheinbar wie ein Wunder – eingetretenen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Wirtschaftspolitik der westalliierten Siegermächte in der Westzone in ein positives Licht gerückt, um die Akzeptanz der Besatzungspolitik hochzuhalten und die von den Siegermächten erzwungenen schwerwiegenden Eingriffe in die deutsche Volksgemeinschaft schönzureden.

Der tatsächlich ab den 1950er Jahren zügig vonstattengehende wirtschaftliche Aufschwung der BRD, auf welchen der Begriff Bezug nimmt, war allerdings weder den Besatzungsmächten, noch dem von ihnen installierten politischen System geschuldet, sondern – im genauen Gegenteil hierzu – den zu jener Zeit noch tiefverwurzelten deutschen und preußischen Tugenden, der bereits im Deutschen Reich geschaffenen erstklassigen Ausbildungs- und Forschungslandschaft, sowie der allgemeinen Leistungskraft des Deutschen Volkes (aber sicher auch der Auffrischung von Eliten gleich nach dem Januar 1933).

Es war von den Westzonen-Besatzern ausdrücklich beabsichtigt, eine noch von den Nationalsozialisten erstrebte wirtschaftliche Autarkie Deutschlands vollständig zu verhindern. Zu diesem Zweck leitete man in der deutschen Westzone künstlich einen unerwartet raschen wirtschaftlichen Aufschwung ein, mit dem Preis einer fortwährenden Ausbeutung deutscher Schaffenskraft infolge Zwangseinbindung in die plutokratisch gelenkten Weltwirtschafts- und Finanzmärkte. Die besatzungspolitischen „Aufbauprogramme“ fokussierten das Augenmerk der gesellschaftlichen Masse auf ein fortan in die Dienste der Globalisierung gestelltes, deutsches Wirtschafts- und Finanzwachstum.

Im Zuge dieses sogenannten Wirtschaftswunders kam es u. a. zu einer regelrechten Überschwemmung durch die VS-amerikanischen Unterhaltungs- und Filmindustrie, die eine schwere Beschädigung bzw. sogar Vernichtung deutscher Kultur- und Volkstumswerte mit sich brachte; darüber hinaus begann ab den 1960er Jahren der organisierte Zustrom sogenannter „Gastarbeiter“-Massen, welcher – neben der erwünschten Bereitstellung billiger Arbeitskräfte – die geplante Umvolkung Deutschlands einleitete.

Als Beginn des sogenannten Wirtschaftswunders kann der Zeitraum knapp nach der Währungsreform von 1948 angesehen werden.

Zitate

  • „Die Behauptung, Gastarbeiter hätten einen Anteil am Wirtschaftswunder, ist eine Propagandalüge. Es mag freilich sein, daß sie bald den Weg in die Schulbücher findet, denn wir sind ja „kultursensibel“ (= feige) und wollen „niemanden ausgrenzen“.“Michael Klonovsky[1]

Literatur

  • Bruno Bandulet: Beuteland – Die systematische Plünderung Deutschlands nach 1945. Kopp Verlag, Rottenburg 2016, ISBN 978-3864453076
  • Hans-Jürgen Evert: Verschwiegene Zeitgeschichte. Wende zur Wahrheit. Evert-Verlag, Fischbachau, 2. Auflage 1989, ISBN 3-9800946-4-2

Siehe auch

Fußnoten