Witz

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Als Witz wird eine prägnant formulierte, kurze Geschichte bezeichnet, die mit einer unerwarteten Wendung, einem überraschenden Effekt, einer Pointe am Ende zum Lachen reizt. Hierbei handelt es sich um ein Wortgefüge, in dessen Verlauf der Sinn von einer Ebene auf eine völlig andere und unerwartete, überraschende Ebene überspringt. Ein (wirkungsvoller) Witz enthält nur das, was zum Verständnis der Pointe unbedingt notwendig ist; er besteht daher nur aus wenigen Sätzen, gelegentlich nur aus einem einzigen.

In einem anderen und ursprünglich ausschließlich so verstandenem Sinne bezeichnet Witz zudem den hellen, lebhaften Verstand eines Menschen, aber auch einen geistreichen Einfall sowie ganz allgemein die Gabe, Lustiges treffend zu erzählen bzw. die Gabe, schlagfertig und lustig zu entgegnen.

Ethymologie

Das Wort Witz (mhd. witz[e], ahd. wizzī, ursprünglich = Wissen) hat eine gemeinsame indogermanische Wurzel mit dem lateinischen Wort „videre“, das „sehen“ bedeutet. „Witzig“ ist die schlagfertige, geistreiche, lebenskluge, erfahrene und überraschende Beobachtung (und die Gemütsverfassung, solche Beobachtungen wahrnehmen zu können); diese Bedeutung ist noch erhalten in dem Adjektiv „gewitzt“ sowie in den Ausdrücken „Mutterwitz“ und (überzogen) in „Aberwitz“, „Wahnwitz“. Seine jüngere Bedeutungsverengung in Richtung auf Kalauer, Zote oder Humordarbietung erfuhr das Wort „Witz“ erst nach dem Jahre 1800.[1] Das Wort Witz an sich ist seit dem 16. Jahrhundert belegt und bedeutete zunächst so viel wie „klug reden“, bevor es im 18. Jahrhundert seine heutige Bedeutung annahm.

Beispiele

  • Was ist der Unterschied zwischen der Mafia und der Führung der EU? Die Mafia macht Dir ein Angebot, das Du nicht ausschlagen kannst. Die EU unterbreitet Dir eines, das Du weder ausschlagen noch annehmen kannst, ohne Dich selbst zu vernichten.[2]
  • Deutschland ist für Rußland heute keine militärische Gefahr mehr, denn von zehn Deutschen sind fünf übergewichtig, drei schwul und zwei Islamisten.“
  • ›Vegetarier‹ ist ein alter indianischer Name, der bedeutet: ›Zu dumm zum Jagen‹.“
  • George W. Bush und Tony Blair treffen sich zum Essen mit Gästen im Weißen Haus. Fragt einer der Gäste: ›Mister President, worüber unterhalten Sie sich denn den ganzen Tag?‹ - ›Wir planen gerade den 3. Weltkrieg.‹ - ›Und wie sieht der aus?‹ - Bush: ›Wir töten 4 Millionen Moslems und einen Zahnarzt...‹ Der Gast schaut etwas verwirrt: ›Wieso einen Zahnarzt?‹ - Tony Blair klopft Bush auf die Schulter und meint: ›Was habe ich dir gesagt, George. Keiner wird nach den Moslems fragen.‹“
  • Was passiert, wenn der Sozialismus in der Sahara eingeführt wird? Nun, zuerst passiert eine ganze Weile gar nichts – und dann wird der Sand knapp.“
  • Die Impressionisten malten was sie sahen; die Expressionisten malten was sie fühlten; die sozialistischen Realisten malen was sie hören.“[3]
  • Frauen: Menschen mit Menstruationshintergrund.“
  • Was sagt ein Pseudo-Intellektueller, wenn er einem Intellektuellen begegnet? – ›Du Nazi!‹“
  • Zwei Dinge sind im Vatikan schwer zu bekommen: Ehrlichkeit und eine Tasse Kaffee“ — Papst Johannes Paul I. (1978).

Siehe auch

Fußnoten

  1. Vgl. hierzu: Witz, in: Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1841, S. 745
  2. Markus Gärtner: Die EU als Vulkan: Geheimdienste, Hedgefonds und Heugabeln, Kopp Online, 30. Juli 2015
  3. Wolfgang Prabel: Das Elend der Kunstfreiheit, Journalistenwatch.com, 21. Februar 2016