Stresemann, Wolfgang

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Gustav, Käte und Wolfgang Stresemann im Hotel Metropol (Berlin) 1927.

Wolfgang Stresemann (* 20. Juli 1904 in Dresden; † 6. November 1998 in Berlin) war ein jüdischer Jurist, Buchautor, Orchesterintendant, Dirigent und Komponist.

Werdegang

Käte Kleefeld (1885-1970), die Frau des Reichsaußenministers zur Weimarer Zeit, Gustav Stresemann, war jüdischer Herkunft.[1] Aus der Ehe ging der Orchesterleiter und Publizist Wolfgang Stresemann hervor. Er kam 1904 in Dresden zur Welt. Er studierte in Weimarer Zeit Rechtswissenschaften und Musik und wirkte kurzfristig als Sekretär seines Vaters. Bis zur Emigration nach Amerika 1939 war er in Deutschland als Barpianist und Komponist tätig. In den VSA arbeitete er als Kapellmeister und Musikkritiker.[1]

1955 remigrierte er nach Deutschland, wo er zunächst Intendant des Radio-Sinfonie-Orchesters Berlin, dann Intendant der Berliner Philharmoniker wurde.[1] 1979 erschien sein Buch „Mein Vater Gustav Stresemann“.

Seine Tochter Christina – vormalige Assistentin Jutta Limbachs – ist Richterin am Bundesgerichtshof. Wolfgang Stresemann Bruder war Joachim Stresemann (1908-1999).

Stresemann starb 1998 in Berlin. Er wurde auf dem Waldfriedhof Dahlem beerdigt.

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9