Wotans wilde Jagd
Wotans wilde Jagd ist ein Lied der deutschen Musikgruppe Halgadom, das 2002 auf deren zweiten Album „Verdunkelung des Göttlichen“ erschien. Der Text handelt von der Wilden Jagd, die der germanischen Glaubensvorstellung nach von Wodan angeführt wird. Im Lied wird das Heer als Rächer von ungesühnten Verbrechen bezeichnet, in dem (den Angaben im Beiheft nach) alle Angehörigen ohne Ansehen ihres Standes gleichwertig sind. Die vorletzte Strafe bezieht sich auf einen in Deutschland bis weit in die Neuzeit hinein noch verbliebene heidnischen Brauch, bei der Ernte eine Garbe Getreide auf dem Feld zu lassen, damit sich Wodans Pferd daran erfrischen kann. Stilistisch gehört der Titel der Gattung des Neofolk an.
Text
- Am dunklen Himmel zieht ein Heer
- Von Toten und Dämonen
- Durch Blitz und Donner stürmen sie
- Gleich schicksalsschweren Wogen
- Krieger die sich dem Wotan geweiht
- Bei Vollmond im Baume hingen
- Sie haben die Weisheit der Runen geschaut
- Die sie wieder ins Leben bringen
- Lärm und Geheul die Kunde bringt
- Von Angst und schrecklich Treiben
- Wer seiner Strafe bis jetzt entging
- Hat nun dafür zu leiden
- (Kehrreim:)
- Schwerter rasseln Schilde blitzen
- Wilde Fratzen peingeplagt
- Es braust durch die dunkle Nacht
- Wotans wilde Jagd
- Der Ernte letztes Bündel Stroh
- Für Wotans Pferd laßt liegen
- Dann wird Euch Fruchtbarkeit geschenkt
- Den Hunger zu besiegen
- Der Wind heult durch die Wälder laut
- Hört Ihr sein grausig Klagen
- Vielleicht sind’s auch der Toten Seeln
- Euch Lebende zu mahnen