Klein, Yair

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Yair Klein (geb. 1948) ist ein international agierender jüdischer bzw. israelischer Terroristen-Chef und ehemaliger hochrangiger Offizier (Oberst) der ZAHAL.[1]

Werdegang

In der „Israel Defense Forces“ (IDF) beteiligte sich Yair Klein am Sechstagekrieg 1967 und am Yom-Kippur-Krieg 1973. 1983 verließ er die IDF als Oberstleutnant und gründete seine eigene Söldnerfirma „Hod Ha'chanit“ bzw „Spearhead“, in der er ehemalige Elitesoldaten der ZAHAL engagierte. U. a. erhielt seine Firma 1983 den Auftrag zur Ausbildung von libanesischen Falangisten, der christlichen Miliz Südlibanons, die gegen die PLO kämpfte.

Als Chef der Söldner-Firma verdiente er durch geheime Waffenlieferungen an die mit den israelischen Besatzern im Libanon verbündeten Phalange-Milizen einige erste Millionen US-Dollar.

Mitte der 1980er Jahre baute er für Pablo Escobar und Gonzalo Rodriguez Gacha, damalige Drogenbosse des Medellin-Kartells in Kolumbien, eine private Killertruppe auf, trainierte die Todesschwadronen für Massaker und Exekutionen und leitete den Bombenbau für blutige Terroranschläge. Aus den von Yair Klein aufgebauten Todesschwadronen entwickelte sich später die regierungsnahe Terrorgruppe AUC. Im Jahre 2007 zeigte sich Yair Klein in einem Interview mit dem kolumbianischen Fernsehen stolz darauf, in Kolumbien Todesschwadronen aufgebaut zu haben.

In den 1990er Jahren war Yair Klein in Sierra Leone Waffenlieferant für die Terrorgruppe „Revolutionary United Front“ (RUF), die mit Unterstützung des liberianischen Kriegsherrn Charles Taylor einen blutigen Bürgerkrieg gegen die Regierung führte. Die Waffenlieferungen ließ Yair Klein sich mit sogenannten „Blutdiamenten“ bezahlen, bei deren Vermarktung ihm die jüdischen Händler Dov Katz und Dan Gertler behilflich gewesen sein sollen.

Israel verhängte gegen Yair Klein wegen illegalen Waffenexportes nach Kolumbien 1991 eine Geldstrafe in Höhe von etwa 13.000 US-Dollar.

In Sierra Leone wurde Yair Klein wegen Unterstützung des Terrorgruppe RUF 16 Monate inhaftiert.

In Kolumbien wurde Yair Klein 2001 gemeinsam mit seinen Komplizen Melnik Ferry und Tzedaka Abraham in Abwesenheit verurteilt zu 10 Jahren und acht Monaten Haft sowie einer Geldstrafe. 2007 wurde Yair Klein aufgrund eines daraufhin erwirkten internationalen Haftbefehls in Moskau verhaftet. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte entschied 2010, daß Yair Klein nicht nach Kolumbien ausgeliefert werden darf, weil dort Gefahr angeblich für seine Menschenrechte und seine Freiheit bestehen würde. Rußland ließ Yair Klein deshalb im November 2010 nach Israel ausreisen.[2]

Verweise

Fußnoten

  1. heute-in-israel.com, 4. April 2010: Schicksale: der Fall Yair Klein
  2. heute-in-israel.com, 20. November 2010: Yair Klein ist zuhause