Aladağ, Züli

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Züli Aladağ (Lebensrune.png 1968 in Van, Türkei) ist ein türkisch-kurdischer Drehbuchautor und Filmregisseur in der BRD.

Werdegang

Züli Aladag wurde am 2. Januar 1968 in Van, im Osten der Türkei, geboren. 1973 kam er mit seiner Familie nach Westdeutschland, wo er in Stuttgart aufwuchs. 1987 machte Aladağ sein Abitur in Stuttgart. In München begann er dann, Theaterwissenschaften zu studieren, brach das Studium jedoch 1988 ab. Einem Praktikum als Ausstattungsassistent bei Roland Emmerichs „Moon 44“ (1989) folgten Tätigkeiten als Assistent, Redakteur und Autor in den Bereichen Kurz-, Werbe-, Spiel- und Dokumentarfilm. Von 1993 bis 1996 arbeitete Aladağ als Dokumentarfilm-Produzent für die Münchner Filmgesellschaft Erasmus. Von 1996 bis 1999 absolvierte er ein Regiestudium an der Kunsthochschule für Medien in Köln.

Wirken

Bereits während seines Regiestudiums realisierte Züli Aladağ vier preisgekrönte Kurzfilme. Im Anschluß gründete er die Initiative „junges europäisches kino“ und produzierte fünf Kurzspielfilme zum Thema Identität. 2002 debütierte er mit dem mehrfach ausgezeichneten Boxerdrama „Elefantenherz“. Sein 2005 gedrehter Film „Wut“ (2006) zur Ausländerkriminalität in der BRD wurde mehrfach ausgezeichnet.

BRD-Referenzen und Auszeichnungen

Filmographie

  • 1991/1992: Freispiel – Darsteller, Aufnahmeleitung
  • 1992: Der Papagei – Aufnahmeleitung
  • 1997: Hör dein Leben – Regie, Producer, Drehbuch, Schnitt
  • 1997: Zoran – Regie, Drehbuch
  • 1999: Bevor der Tag anbricht – Regie, Drehbuch
  • 1999: Der Ausbruch – Regie, Drehbuch
  • 1999: Enter – Produzent
  • 2001/2002: Elefantenherz – Regie, Drehbuch
  • 2003: Tatort - Mutterliebe - Regie, Drehbuch
  • 2004: Erfroren – Regie
  • 2004: Die Türken kommen (Dokumentarfilm)
  • 2005: Wut – (Drama), Regie
  • 2010: Die Fremde – Produzent

Filmbeitrag

Wut (Fernsehfilm, 2005); Regie: Züli Aladag