Zoller Albert
Albert Zoller war ein französischer Verbindungsoffizier bei der 7. US-Armee. Die zweite französische Panzerdivision (Leclair) stellte ihn dazu ab. Er war Adjutant des Chefs der französischen Militärmission in Düsseldorf.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Vernehmungsoffizier der Besatzungsmacht
Als Vernehmungsoffizier der 7. US-Heeres hatte er weitreichende Befugnisse. Im April 1945 hatte Zoller in Bad Reichenhall Reichsmarschall Hermann Göring der sich zu der amerikanischen Armee begeben hatte, sichergestellt. Er brachte ihn nach Nürnberg und vernahm ihn. Die beiden verstanden sich persönlich gut, deshalb schenkte Göring ihm ein Foto mit der Widmung „ Dank für die faire und kameradschaftliche Behandlung bei meiner Verhaftung“.
Göring informierte Zoller auch über eine süddeutsche Versteckliste französischer Kunstwerke, die im Jahr 1942 vom Reichsmarschall, Kunstkenner und Sammler vermutlich persönlich, im Zentrum der französischen Hauptstadt bei der Galerie „Jeu de Paume“, Place de la Concorde ersteigert worden war.
Nach Kriegsende interviewte Zoller Christa Schroeder, eine ehemalige Sekretärin von Adolf Hitler, während deren Gefangenschaft im Frauen-Internierungslager Augsburg.
Buchautor
Aus den Verhören, sowohl mit Göring als auch mit Schröder, erstellte er das mit mit zehn schwarz-weiß Bildern versehene 240 seitige Buch "Hitler, privat", welches in mehrere Sprachen übersetzt wurde.
Literatur
- Hitler privat, Droste Verlag Düsseldorf, 1949
Verweise
- Ohne Maske, ohne Mythos, privat, Der Spiegel, 1949 Vorsicht! Enthält politisch korrekte Verengungen und Versimpelungen im Sinne der Umerziehung!