Zur Firma

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Zur Firma: der konspirative Treff war eine „Erlebnisgastronomie“ in Berlin-Lichtenberg.

Auftrag

Die kleine Kneipe in Schwarz-Rot-Gold einschließlich Hammer, Sichel und Überwachungskamera war seit 2008 mit Devotionalien einer düsteren Zeit gefüllt. Der Wirt, Willi Gau, wollte nach eigenen Aussagen eine „satirisch-ernste“ Auseinandersetzung mit dem Thema „Stasi“. Für viele Anwohner und Gäste war das Thema sehr ernst, für andere, insbesondere Touristen, wohl eher satirisch.

Wenige Wochen nach der Eröffnung wurde bekannt, daß der Mitbegründer der Kneipe, Wilfried Gau, selbst Stasi-IM war, was dieser nicht bestreitet. Er wurde daraufhin entlassen.[1] Der einzige Betreiber der Lokalität ist seitdem Wolfgang Schmelz.

Lage

Das Gasthaus befand sich unweit der ehemaligen Zentrale der Staatssicherheit der DDR in der Normannenstraße 5, früher hatte sich das berüchtigte Café Germania in denselben Räumlichkeiten befunden.

Medienecho

Die deutsche Politikerin und Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der Deutschen Demokratischen Republik, Marianne Birthler, empörte sich gegenüber der Leipziger Volkszeitung: „Diese Kneipenidee ist an Geschmacklosigkeit nicht zu überbieten …“ Der Vizedirektor der Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen, Siegfried Reiprich, sprach von einer „Beleidigung für die Opfer“ und einer Desinformation der jungen Generation.

Obwohl Medien besorgt bis ironisch über „den konspirativen Treff“ berichteten, blieben – im Gegensatz zum „Braunen Café“ – die Proteste der politisch korrekten Öffentlichkeit aus.

Siehe auch

Verweise

Fußnoten